Alles hat ein Ende…und es bleibt Platz Zwei

Zum letzten Mal in dieser Saison traf man sich am allseits geschätzten Postsportplatz. Daheim sollte, nach dem unglücklich unentschiedenen Ausgang der letzten Woche gegen die einträchtigen Würschtln, ein runder Abschluss einer überdurchschnittlichen Saison sportlich gefeiert werden.

Dazu fanden sich trotz der widrigen Wetterbedingungen eine gewohnt zahlreiche und fröhliche Menge unserer treuen Fans ein – euch an dieser Stelle wieder einmal ein riesiges Dankeschön für eure regelmäßige Unterstützung!! In der Dritten Halbzeit wurde diesbezüglich auch über ein Wiederbeleben der musikalischen Vielfalt mit getrommelter Unterstützung im Frühjahr philosophiert…

Wenden wir uns aber nun dem Spiel des Abends zu, welches die Endstation mit folgender Aufstellung begann: Paludo – Velharticky, Schmidt (K), Gold – Weese, Sladky, Schramm F., Breit – Havlik, Zenuni, Schramm M. von hinten nach vorn. Breit aufgestellt war neben Simon auch unsere Bank, von denen Perzl, Zowak, Aistleitner und Strobl F. auch den Weg in die Gelb-Schwarze Panier fanden. ET Mag. (FH) MM wirkte an dem Abend in zivil sowohl von der Tribüne, als auch beim Torwart-Aufwärmprogramm mit. Personelle Varianten waren also vorhanden und die Stimmung gut.

Sturm und Drang von Philadelphia

Zu Beginn sah sich die Hintermannschaft des Gastgebers mit einigen raschen Vorstößen des Gegners konfrontiert. Immer auch mit der Beteiligung der Nummer 9, auf welche vor dem Spiel im Speziellen hingewiesen wurde, rollten Steilpässe in Richtung Hernalser Tor. Treffend formulierte dies ein Gegner in der Halbzeit folgendermaßen: „Naja am Anfang hamma eich auf Sias g’hobt“. Mag sein, dass süßer Senf gut zu Burenwürsten passt, aber heute war ein anderer Gegner an der Reihe, dachte sich die Mannschaft und fand immer besser ins Spiel. Reihen wurden geschlossen, Bälle nach vorne verteilt und immer mehr Druck ausgeübt. Unser Dreiersturm wirbelte gemeinsam und in der 33. Minute kam es, wie es kommen musste zur verdienten Führung durch Zenuni, der als zentraler Verteiler der Bälle gute Arbeit leistete und sich und die Mannschaft belohnte. Gegen Ende der ersten Halbzeit, die im Vergleich zur letzten Woche gefühlt deutlich kürzer ausfiel, wurde man allerdings unkonzentriert oder übermütig. Einen Schritt zu langsam kassierte Sladky eine, im weiteren Verlauf eher dunkelgelb werdende, Abmahnung und weiters die Endstation den Ausgleich in der 44. Minute. Der rutschige Ball war für Paludo nach einem Distanzschuss schwer zu bändigen und die Nummer 9 stand richtig und bedankte sich.

Etwas ernüchtert ging es in die Kabine zur Halbzeitbesprechung. Ein Doppeltausch im defensiven Mittelfeld wurde durchgeführt. Gefährdet beziehungsweise angeschlagen verabschiedeten sich Sladky und Schramm, um für Aistleitner und Perzl Platz zu machen, die sich auf dieser Position ebenso wohl fühlen.

Sturm und Drang der Endstation

Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit kennt der Autor nur aus Erzählungen, da die Warmwasserreserven schon ausgiebig angezapft wurden. Diese brachte allerdings den Nachsatz des schon einmal zitierten Gegners ein: „danach habt’s ihr uns aber ziemlich g’habt. Ihr habt euch ordentlich verstärkt zur vergangenen Saison.“ Aber mehr dazu im Anschluss. Wir sind ja noch mitten im Spiel, welches gerade wieder durch eine gute Abschlussmöglichkeit von Schramm M. versüßt oder viel eher scharf gemacht wird! Die Endstation bemüht sich und steht hinten gut, allerdings fehlt der Wille und der Einsatz bis zum Letzten, der von weit angereisten Fans so sehr an der Endstation geschätzt wird. Auch sind wir an diesem Abend bei den Standards leider nicht so erfolgreich und kaltschnäuzig wie der Gegner. Mit einem perfekt getretenen Freistoß setzt sich Philadelphia durch die Nummer 7 ab. Reagiert wird durch Coach Püsche gleich darauf, mit einem Wechsel im Sturm, wodurch der alte Fuchs Zowak wieder einmal den Platz betritt, welcher vom brav arbeitenden Havlik frei gemacht wird. Die Spannung steigt zunehmend und das Spiel wird auch etwas ruppiger. Auf Seiten der Endstation wird der sehr souverän agierende Velharticky gelb belastet. Auch Perzl, der sich den Ball auf der linken Seite nicht so fein stoppen konnte, wie er das wollte, wird für sein beherztes Nachgehen abgemahnt. Auf der anderen Seite ist vor allem Zenuni der Leidtragende, der in klassischer Manier vom Gegner ‚abgeklopft‘ wird. Trotz alledem wird überall gewerkt, um die abermalige Trendwende zu erreichen. Den Fans wird in jedem Fall ein feuchter aber ansehnlicher Fußballabend geboten. Das Spiel gegen die Zeit gewinnen schließlich die Gegner, welche kurz vor Ende der Begegnung unseren Schlussmann nochmals testen. „Er steht davor, davor, davor und wir daneben“ heißt es ja im bekannten Fanchor…ganz schön weit stand er davor, sprintet rasch zurück, baut sich vor dem Gegner auf und pariert vorbildlich die Chance auf das entscheidende 1:3. Mit dem bald darauf folgenden Schlusspfiff geht es in die Winterpause und noch einmal bedanken sich die Spieler artig für die Unterstützung seitens der Tribüne.

Was bleibt nach so einem Spiel, nach so einer Saison?

Nachdem der erste Ärger abgeschüttelt war, fand man Zeit den größeren Rahmen zu betrachten. Jedes Spiel will natürlich gewonnen werden, trotz alledem sei festgehalten, dass wir diesmal Zweiter von oben und nicht von unten sind! Die Stimmung und Leistung vom Frühling wurde in den Herbst weitergetragen! Ein weit besseres Gefühl, da auch jeder weiß, dass alle Gegner schlagbar sind und wir nie über ein Spiel hinweg dominiert wurden. Jetzt bleibt Zeit sich neu zu sammeln und sich einer Ruhepause hinzugeben. Eines dient vielleicht als Botschaft an uns selbst aus den letzten beiden Spielen: ‚Überheblichkeit bringt uns zu Fall, viel eher sollte konzentriert und konsequent an jedem einzelnen Sieg gearbeitet werden…bis zum Schlusspfiff J. So werden wir weiter erhobenen Hauptes weit oben stehen und uns und den Fans viel Grund zum Jubeln bieten!

Wir sehen uns hoffentlich alle bei der FCEH-Weihnachtsfeier am 4.12. um 18:30 im Kulturcafé Max! (Rückmeldungen diesbezüglich bitte an unserer geschätzten Präsidenten)

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