Das nenne ich Fußball!

Montag, 20:30 (!) irgendwo in Kagran. Das Duell lautet Equipo Avaya (Tabellen 3.) gegen Endstation (Tabellen 7.) Trotz unchristlicher Zeit und eher unwirtlicher Bedingungen treffen sich die Schwarz-Gelben gut gelaunt und werden vom Coach Püsche auf eine interessante Partie eingeschworen. Immerhin hat man im Hinspiel doch etwas unglücklich gegen die Equipo-Trixler verloren.

Begonnen wurde mit Mayer im Tor (erstmals in seiner Karriere als Käptn, da der gewählte Ersatzkaptän Strobl O. ja in den Vorstand wechselte), Strobl F., MuschiMi, Krawinkler und Sladky in der Abwehr, einem breiten Mittelfeld mit Strobl O., Aistleitner, Holzmann (als Abräumer) Zowak und Pichler sowie Havlik im Sturm.

Zunächst gleich zu Beginn eine Schrecksekunde, als ein Ball in der FCEH-Abwehr quer gespielt und vom gegnerischen Stürmer abgefangen wird. Mayer kann den Winkel zumachen und abwehren – die nachfolgend Ecke bringt nichts ein.

Dann sieht man rollende Angriffe, Einmal-Berühren, Spielverlagerungen, Steilpässe, es wird gelaufen, gerackert…nicht vom Tabellen 3., sondern von der Endstation! Es ist Bewegung im Spiel, die Abwehr fängt die meisten Bälle ab und es wird schön rausgespielt. Nach zwei, drei guten Chancen ist es schließlich Havlik der nach Kombination mit Strobl O. in den Strafraum geht und den Ball am unsicheren Goalie vorbei ins lange Eck schiebt. In der gleichen Tonart geht es weiter, wobei nur das ein oder andere ungenaue Zuspiel und die mangelnde Chancenauswertung zu kritisieren ist. Der Gegner wird nur bei einem gut gezirkelten Freistoß gefährlich, der allerdings über’s Tor geht, nicht zuletzt weil man bei den Standards seitens des FCEH sehr konzentriert ist und die Mauer stets gut steht. Es macht Spaß der Endstation beim Fußball spielen (!) zuzuschauen, auch wenn Havlik allein vorm Goalie knapp am Gehäuse vorbeischießt.

In der Halbzeit stellt man fest, dass man eigentlich nichts zu ändern hat. Und so geht man ohne personelle Änderungen in die zweiten 45 Minuten. In der 50. Kommt Iljic für Holzmann und fügt sich perfekt in das Ensemble ein. Am Charakter des Spieles ändert sich wenig. Die Avayaner werden etwas aggressiver, verzetteln sich aber häufig und bekommen wenig Angriffe vor das Tor. Ab der 57. Darf auch MuschiMa statt Sladky mitwirken, der heute v.a. im Zusammenspiel mit Pichler einige Bälle schön rausgespielt hat.

Als man schon glaubt, das Tor wäre vernagelt (Aistleitner überhebt den Goalie, der Ball geht an die Latte, eine wahre Salve an Schüssen prallt mehrmals ab etc.), ist es Aistleitner, der nach Stanglpass von links den Ball ins Tor schiebt. Leider bleibt er unmittelbar nach dem Treffer verletzt liegen und lässt sich umgehend austauschen – mittlerweile gibt es Entwarnung, es scheint nichts Ernstes zu sein.

Dann kommt etwas, das man getrost als Déjà-Vu bezeichnen kann… Figl wird eingewechselt, berührt vielleicht zwei oder drei Mal den Ball, bekommt einen genialen Pass von Zowak, läuft auf’s Tor und trifft mit einem satten Schuss am Goalie vorbei schön ins Tor.

Die Equipo gibt jedoch nicht auf: Einmal enteilt ein Stürmer, Mayer kann parieren, dann gibt es eine Eckballserie mit mindestens 10 Ecken, die durchaus sehenswert angetragen werden, jedoch ist man in den FCEH-Reihen wirklich konzentriert und es wird auch hinten ausgeholfen – auf jeden Fall das besten Eckballtraining seit Fürstenfeld!

So kommt es, dass die Endstation an diesem Tag völlig verdient mit 3:0 vom Platz geht.

Was gibt es sonst noch zu sagen: Absolut faires Spiel! Auch die Schiedsrichter waren an diesem Tag bis auf ein, zwei fragwürdige Abseitsentscheidungen (eh wie immer) sehr gut und ließen einen guten Spielfluss zu.

Man kann sich nun auf die letzte Runde freuen. Der FCEH ist aufgefordert auch im abschließenden Heimspiel die Leistung zu prolongieren und die Zuschauer zu begeistern. Man hört auch bereits, es soll in der Hernalser Postlerkantine nach dem Spiel auf den Abschluss der Saison angestoßen werden. Also dann bis Freitag am Postplatz, wo – wie wir wissen – „sich auch der kleine Mann sein Krügerl leisten kann“!

6 Kommentare

  1. Ich gratuliere der Mannschaft und Herrn Mayer!

    Der Mannschaft zu dem sichtlich starken Auftritt!
    Und Herrn Mayer zu dem mitreißenden und extrem kurzweiligen Bericht ;P

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