Ein Tag zum Vergessen

Im fünften Saisonspiel gabs für den FCEH die erste Saisonniederlage. Umso ärgerlicher ist die Tatsache, dass man auf eigenem Platz, auf dem man im letzten Jahr bis zur letzten Runde noch ungeschlagen blieb, ein Spiel gegen einen Gegner verlor, der in 90 Minuten keine einzige echte Torchance hatte.

Gut waren nur die ersten 10 Minuten der Endstation – druckvoll, kreativ, gefährlich – und erfolgreich. Nach fünf Minuten segelt ein Eckball von O. Strobl quer durch den Strafraum direkt auf den Kopf von Schmidt. Von dort fliegt das Leder ins Netz zum 1:0.

Ein Traumstart, den die Fans, die etwas zu spät kamen, verpasst haben. Und das würde ihnen noch bitter leid tun, denn der Führungstreffer war aus FCEH – Sicht das einzige Highlight des Abends. Nachdem Sladky bei einem eigentlich harmlosen Freist0ß danebengriff und O. Strobl wenig später den Ball in der Vorwärtsbewegung leichtfertig vertändelte, stand es plötzlich 1:2.

Von diesem Schock erholte sich die Mannschaft nie wieder, die Ausfälle von Schramm, Fekete und Figl wurden immer deutlicher. Verzweifelt versuchten die Gelb-Schwarzen die gesamte zweite Halbzeit, den Ausgleich zu erzwingen, blieben aber leider erfolglos.

Es ist schwer, nach einem solch ernüchternden Spiel einen Bericht zu verfassen. Wenn man aus der Sicht unserer Mannschaft etwas Positives sehen möchte, dann ist es das torlose Remis im Verfolgerduell zwischen Bastille und Royal Vienna, durch das der FCEH weiter Tabellenführer bleibt. Dass nächste Woche gegen Bastille aber eine 100%ige Steigerung nötig sein wird, um zu punkten, ist wohl allen klar.

FCEH:

Zowak————Wimmer———–Auer

Mi. Muschal——–Dosek———O. Strobl (46. Püsche)

—————-Holzmann (46. Ma. Muschal)——-

Gold (55. F. Strobl)——Schmidt (46. Paul)——-Velharticky

———————-Sladky——————–

1:0 Schmidt (5., O. Strobl)

1:1 (16.)

1:2 (31.)

Gelb: Wimmer (84., Kritik), Dosek (84., Unsportlichkeit), Auer (88. Kritik)

PS: Die Umfrage zum „Man of the match“ fällt diesmal aus, da sie eine reine Provokation für alle Fans wäre.

2 Kommentare

  1. Hoffe wirklich, dass man nächste Woche wieder zur gewohnten Form zurück findet, bzw. 90min so kämpfen wird, wie man es in den letzten 5 Spielminuten gesehen hat -aber da war es einfach schon zu spät. Jetzt aber Köpfe hoch und neuen Mut fassen!

  2. Nachdem heute doch 11 Leute zum Training fanden und auch Christian Pichler sein Comeback vorbereitet, möchte ich doch einige Zeilen zu letztem Freitag schreiben. Erstens muss sich jeder bewusst sein, dass das nicht nur eine spielerisch katastrophale Leistung war, sondern auch das Team in manchen Phasen in Frage gestellt hat. Wie alle wissen, gibt es die Endstation seit über 16 Jahren und ich habe viele heikle Momente erlebt. Soweit sind wir Gott sei Dank bei weitem nicht, trotzdem möchte ich manchem vorgreifen um ärgere Probleme im Keim zu ersticken. Erstens „Wir sind ein Hobbyteam“ – bei diesem zahlt jeder Mitgliedsbeitrag und hat das Recht zu Spielen, zu Trainieren und seine Meinung zu sagen. Dementsprechend werden wir wohl nie ein eingespieltes Team, selbst eine solche Formation in Defensive oder Offensive haben. Zweitens haben wir uns trotzdem entschlossen eine gewissen Leistungsorientierung und Taktik im Team haben zu wollen – und diese Beurteilung obliegt unserem Coach Karl Poschenreithner. Natürlich kann man jammern in 4 Partien max. 45 Minuten gespielt zu haben, obwohl man immer dabei war. Auch kann man Einspruch erheben, wenn jemand 90 Minuten spielt auch wenn er die die anderen 8 Partien dem Team nicht zur Verfügung steht. Jedoch sind wir dann wieder bei „Erstens“. Bevor sich jedenfalls bei irgendjemanden diesbezüglich Frust aufstaut oder eine Cliquenbildung entsteht, bitte ich mich darauf direkt anzusprechen oder auch den Coach zu kontaktieren.
    Zu Sonntag: Ich hoffe, wir finden zum „Spielen“ zurück. Damit meine ich aber nicht zig Einzelaktionen und (verlorene) Dribblings in der Vorwärtsbewegung. Auch nicht, dass man den ein oder anderen Spieler nicht mehr anspielt. Wir haben heute beim Training gesehen, wie schwer es ist einen scharfen, flachen Pass an den Mann zu bringen, wenn man in Bewegung ist. Schwächen wir uns nicht mit dem Zauberpass, der zum Gegner geht – machen wir nicht die Räume auf, in dem wir unnötige Dribblings verlieren. Konzentrieren und trotzdem den einfachen Pass spielen – ich glaube, wir tun uns dann einfacher. Jedenfalls kehren unsere 3 Rotsünder zurück – eine Palette ist auch noch offen.
    Die Trainierer haben den Unfall mitbekommen – leider erreiche ich Marcell nicht, hoffe aber der Hand gehts gut. Alles Gute jedenfalls!!!!

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