Sensationelle Leistung in der Gruam!

Dort, wo sich zwischen Gemeindebauten, dem Technikum und einem Gebäude der Wr. GKK ein Fussballplatz auftut, wo Helene Fischer in der Kantine in Endlosschleife abgespielt wird und Ulli Bär bei den Angsoffenen ein richtiger Hero ist….da ist die WAF Gruam im 20. Wr. Gemeindebezirk.

Ebenda hat man sich Sonntag nachmittag eingefunden, um gegen Unisturm sein Glück zu versuchen…und wenn der Platz schon Gruam heißt, dann spielen die auch in Sturm-Dressen.

Die von Coach Dosek ausgegebene Taktik, den Gegner kommen zu lassen und zu schauen und einmal 20 – 30 Minuten kein Tor zu bekommen, wurde von Beginn an völlig ignoriert! Die stark ersatzgeschwächte Mannschaft gab von Beginn an den Ton an und spulte viele Meter ab, es wurde früh attackiert und fleissig verschoben. Der Gegner?….Hat wohl gelauscht und die (ursprüngliche) Endstation-Taktik kopiert, verlegte sich auf’s schnelle Vorstossen mit weiten Bällen, die an diesem Tag mit viel Gegenwind für den FCEH in der ersten Hälfte sehr unangenehm waren. Und da kam es wie, es kommen musste. Nach einigen Halbchancen des FCEH, war es der zweite gefährliche Vorstoß des Gegners, der zum Tor führte. Ein Unistürmer enteilt der Abwehr, beim Querpass ist der durch Rehschnitzel gedopte Mayer schneller als der Ball (Zitat Weese), kann diesen nicht arretieren und ein weiterer Spieler im Sturmdress schiebt ein.
Wurscht! Es geht munter weiter mit guten Hernalser Vorstössen, die  jedoch allesamt vor oder im Strafraum des Gegner versanden. Mayer wird zu einigen Paraden und Ausflügen gezwungen, von denen einer unsanft mit einem Zusammenstoß mit dem Gegner endet. So mancher meint, Mayer wollte die Siesta nachholen und sich ein wenig am Patz ausruhen…

Wie auch immer, die Hernalser Bemühungen blieben unbelohnt und der Gegner nutzte erneut die Schnelligkeit seiner Stürmer aus und kann nach Steilpass und Ablage auf die Seite erneut scoren. So ging es mit einem ernüchternden 2:0 in die Pause.

Nun gab es nichts mehr zu verlieren und man musste die gefährlichen hohen Bälle und Steilvorlagen des Gegners in Kauf nehmen, wobei der Wind nun eher auf FCEH-Seite war, da die Bälle des Gegner stets länger und länger wurden. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem das 3:0 mit vereinten Kräften verhindert werden konnte. So rettete mehrmals der spichwörtlich letzte Fuß, das Abseits und ein bißchen das Glück. Der beim 1:0 noch unglücklich agierende Ladi konnte nun wieder so Einiges wettmachen. Nach wie vor war viel Bewegung im Endstation-Spiel und man war knapp an den Gegnern dran, setzte sie unter Druck und erzwang Fouls. Als wieder einmal Dosek zu Fall gebracht wird, tritt ebendieser zum Freistoß an. Die etwas seltsam eingerichtete Mauer fälscht den scharf angetragenen Ball gegen die Laufrichtung des Goalies ab und der Anschlusstreffer ist vollbracht.
In der gleichen Tonart ging es weiter. Der Gegner kam immer weniger bis vor’s FCEH-Tor und dort war bei einem Verteidiger oder bei Ladi Endstation, die Hernalser aber machten Druck und versuchten mit guten Kombinationen den Ausgleich zu erzielen. Nach einigen Ecken (heute durch Havlik gefährlich angetragen), war es ausgerechnet eine eigentlich zu kurz geratene Ecke, die – nach kurzem Gestocher – erneut Dosek aus halblinker Position trocken in´s lange Eck verwerten kann. Nach weiteren zwei Chancen auf jeder Seite war dann Schluss.

Fazit: Trotz vieler Ausfälle konnte mit einer mannschaftlich guten Leistung ein Punkt aus der Gruam entführt werden. Wer weiß, was der noch wert ist? Es hat viel Spass gemacht und es war – aufgrund der Dramatik und der guten Leistung – ein richtig geiles Spiel. Die Endstation kann auch gegen 11 richtig guten Fussball spielen. Frage: Warum wechseln wir nicht immer Paul ein, wenn es nicht gut läuft…mit dessen Einwechslung kam die Wende!

Am Samstag steigt das nächste Endspiel. Wer auf das Match nicht geil ist, der macht was falsch…Leute, die Endstation ist mit derartigen Darbietungen alles Andere als ein Abstiegskandidat…und wer so viel Spass beim Spielen hat, der wird belohnt!!!

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