Wenn der Trainer zum Coach wird …

Freitag-Abend, frühlingshafte Temperaturen, FCEH-Heimmatch – was gibt’s Schöneres?! Immer noch etwas Corona-geschwächt schickte Neo-Coach Perzl folgende Elf auf’s Feld: Grasl – Nemeth, Gold, Thurnwald, Stadler, Sladky – Kramer, Mayer – Dosek, Zenuni, Breit.

Die Partie begann relativ zerfahren und war von zahlreichen Fehlern auf beiden Seiten geprägt. In den ersten 20-25 Minuten gab es leichte Vorteile für den 1. FC FI, danach war das Match bis zur Halbzeit relativ ausgeglichen: Ein schöner Freistoß von Dosek wurde vom FI-Goalie gehalten und Breit ballerte nach einem schönen Lochpass über das Tor. Der Gegner kam auf der anderen Seite auch hin und wieder vor’s Tor und FCEH-Goalie Grasl musste 1-2x eingreifen. Insgesamt waren richtig gute Chancen aber da wie dort Mangelware. So ging es dann auch mit 0:0 in die Halbzeit. Coach Perzl wechselte nun 2x: Schmidl für Kramer und Steininger für Nemeth.

In der zweiten Halbzeit ging es ähnlich weiter, allerdings mit etwas mehr Spielanteilen für den FCEH. In der 58. Min. gab es das erste Tor – nur leider nicht für die Endstation: Nach einem Standard der Schwarz-Gelben, wurde der Ball – wie bereits einige Male zuvor – weit zu einem der FI-Stürmer geschlagen. Dieser konnte sich auf der rechten Seite durchtanken und dann auch noch einen perfekten Stanglpass zu seinem Kollegen anbringen, welcher zentral, aus kurzer Distanz ins Tor passte. Khalil kam nun für Sladky ins Spiel. Der Rückstand befeuerte die Endstationellen und man wurde noch ein Stück dominanter. Wirklich schön anzusehen war das Spiel für die etwa 20 Zuseher (vielen Dank für’s Kommen!) wohl dennoch nicht, u.a. auch weil der Schiedsrichter jede Kleinigkeit abpfiff, was den Spielfluss enorm störte und den einen oder anderen FCEH-Spieler regelrecht auf die Palme brachte. Trotz Leistungssteigerung schaffte man den Ausgleich nicht und es kam mit dem 0:2 sogar noch dicker. Aber: nun kam die gefürchtete „Scheiß-drauf“-Mentalität der Endstation ins Spiel. Zuerst musste Grasl noch mehrere FI-Chancen zunichtemachen – darunter ein starker Freistoß aus kurzer Distanz. Doch wenig später knallte Dosek einen Ball aus etwa 12m unter die Latte (Min. 82). Von da weg spielte nur noch die Endstation. 4 Minuten später war es dann schon wieder Dosek, der einen Freistoß aus ca. 40 Metern zum 2:2 verwandelte. Ja, richtig gelesen – 40 METER! Gewieft wie unser Johnnyboy eben ist, sah er, dass der gegnerische Goalie etwas sehr weit vor dem Tor stand, führte den Freistoß schnell aus und überhob den überraschten FI’ler Hintermann. FCEH-Fans wie -Spieler drehten zurecht durch. Ein paar Minuten hatte man noch, um vielleicht doch noch 3 Punkte mitzunehmen. Dann kam die Minute 93: Nach einem weiten FCEH-Einwurf konnte der Ball nicht geklärt werden und kullerte in die Richtung des heranrauschenden Thurnwald (a la Johnny 2). Dieser fackelte nicht lange und schoss zwischen mehreren Spielern vorbei ins linke Eck. Kurz darauf pfiff der Schiri das Spiel ab. VÖLLIGE EXTASE! Was für eine Schlussviertelstunde! Auch wenn das Spiel qualitativ nicht zu besten von FCEH gehörte, so wird es aufgrund der Dramatik und des enormen Kampfgeistes wohl dennoch lange in Erinnerung bleiben! FCEH 4 LIFE!

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