Das Momentum schien zu Gunsten der Endstation zu kippen.

6.10.2023

Am vergangenen Freitag stand das prestigeträchtige Spiel gegen Celtic Salmannsdorf am Spielplan. Beide Teams hatten sich den Saisonstart wohl anders vorgestellt: lediglich einen Punkt konnten beide Teams aus den ersten vier Spielen erbeuten. Kellerduell also, nachdem beide Teams in der Vorsaison doch im vorderen Drittel der Tabelle zu finden waren.

Coach Paul Zanzinger forderte in seiner Ansprache defensive Stabilität und schickte folgende Elf ins Spiel:

———————— Grasl ———————-

—— Mair ——- Zanzinger ——- Gold —–

Hanspeter — Schmidl — Kristiner — Schorr

——— Zwinz —– Khalil —– Sacken ——–

 

Die defensive Stabilität war also mit seiner eigenen Routine definitiv gegeben und sollte auch fast 45 Minuten halten, aber dazu später. Bereits zu Beginn der ersten Halbzeit konnte man erahnen, warum beiden Teams in der laufenden Saison bislang erst je nur ein Punkt gelingen konnte. Beide Teams begannen eher verhalten und zaghaft, wollten vor allem kein großes Risiko eingehen. Spielwitz, Kreativität und offensive Ideen waren leider wenige zu sehen, das Spiel plätscherte eher vor sich hin und bat wenige klare Torchancen. Als die Halbzeit schon nahezu beendet war, in der 45. Minute, gab es nochmal einen Eckball für die Salmannsdorfer. Nachdem der Ball gefährlich in den 16er gebracht wurde, kam es dort zum Gestocher. Der Kapitän der Celtics war der Glücklichere und drückte den Ball über die Linie. Urban Hanspeter, der ebenso mitten im Geschehen war, lag schmerzverzerrt auf der Torlinie. Nachdem sich der Schiedsrichter nochmal beim Linienrichter wegen einem möglichen Foulspiel erkundigte, wurde der Treffer dennoch gegeben und es stand quasi mit dem Pausenpfiff aus Sicht der Endstation 0:1.

Die Endstation musste, wie diese Saison schon öfter passiert, in der zweiten Halbzeit also einem Rückstand hinterherlaufen. Der Beginn der zweiten Hälfte war vielversprechend und die Ratten aus Hernals wurden auch offensiv mutiger. Auch die beiden Einwechselspieler Priglinger-Simader und Voraberger brachten zusätzlichen Schwung in die Partie. Immer öfter konnte man sich in der Hälfte des Gegners festsetzen, dort den Ball gewinnen und auch zu ersten nennenswerten Torabschlüssen kommen.

Die offensiven Bemühungen forderten natürlich ihren Tribut und so öffneten sich dementsprechend auch für die Salmannsdorfer Räume in der gegnerischen Hälfte und die Gäste kamen ebenso zu einigen guten Chancen, für die 0:2 Vorentscheidung zu sorgen. Diese Möglichkeiten wurden allerdings alle von unserem Goalie Michi Grasl bravourös pariert, welcher uns abermals „im Spiel“ hielt.

Auch David Schorr sorgte auf der linken Seite für reichlich Betrieb, ehe er in der 75. Minute durch Routinier Martin „Orti“ Ortbauer ersetzt wurde. Bereits sieben Minuten nach seiner Einwechslung konnte Orti selbst für den erlösenden Ausgleich sorgen: Ein von Leo Voraberger getretener Freistoß landete über den Umweg der Salmannsdorfer-Mauer genau dort, wo ein Stürmer mit Torriecher in so einer Situation auftauchen muss, um danke zu sagen und einzunetzen.

Der Jubel war auf Seiten des Heimteams groß und das Momentum schien zu Gunsten der Endstation zu kippen. Denkste!

Statt dem erhofften Punktegewinn gab man das Spiel fünf Minuten später (87.) doch noch aus der Hand, nachdem man im Aufbauspiel den Ball leichtfertig verlor und so dem Gegner eine aussichtsreiche Möglichkeit gab, welche dieser eiskalt nutzte. Ein weiteres Aufbäumen der Hernalser blieb unbelohnt und man musste auch diesmal wieder mit leeren Händen den Platz verlassen.

 

Positives Fazit: Phasenweise konnte man erkennen, dass die „Findungsphase“ der Ratten schon eine fortgeschrittenere Form annimmt, als es noch zu Saisonstart der Fall war. Kopf hoch ihr Ratten, es wird sicherlich nicht mehr ewig dauern, bis auch wieder einmal das Spielergebnis passt!

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