Weiterhin ungeschlagen

Nach dem etwas glücklosen Saisonstart traf sich der FC Endstation Hernals am Freitag motiviert am Red Star Platz ein, um den ersten Saisonsieg einzufahren. Schon in der kuscheligen Kabine konnte man erkennen, dass sich heute kein Spieler mit weniger als einem vollen Erfolg zufrieden geben will.

Die Aufstellung von Coach Püsche war wie folgt:

Lust

Strobl – Greil – Schramm – Gold

Pichler – Stadler – Muschal

Dosek

Zowak – Weese

Die Spieler der Endstation begannen engagiert und ließen den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren. Man konnte sofort erkennen, dass man es mit kontrollierten Pässen in den 16er des Gegners schaffen wollte. So dauerte es auch nur bis zur 5. Minute als man die erste Chance kreieren konnte. Pichler setzte sich auf dem rechten Flügel durch, flankte zur Mitte. Hier verpasste Zowak leider knapp den Ball. Wenige Minuten später kam der FCEH zu seiner nächsten Chance. Eine scharf getretene Ecke von rechts, zuerst konnten die Verteidiger noch klären, doch außerhalb ihres Strafraums wartete der einschussbereite Zowak. Doch auch diesmal war das Glück nicht auf seiner Seite und der Ball ging knapp am Tor vorbei. Nach knapp 15 Minuten konnte man erkennen, dass der Gegner aus dem Spiel heraus wohl zu keinem Tor kommen würde, doch die Standardsituationen strahlten immer Gefahr aus. Die Spieler der Endstation ließen sich durch diese kleinen Nadelstiche nicht verunsichern und spielten unbeirrt weiter. So dauerte es nur bis zur 19. Minute als, nach einer schönen Kombination mit Weese, Dosek den Ball im rechten unteren Eck des gegnerischen Tores unterbrachte.

Der FCEH führte nun mit 1:0.

Nach Wiederanpfiff drückten die Endstationspieler auf das nächste Tor. Es dauerte nicht lange, als ein hoher Ball seinen Weg in den gegnerischen Strafraum fand. Zowak nahm den Ball volley, doch der Tormann konnte noch parieren, ließ den Ball aber nur abprallen. Den 2. Ball legte Zowak flach zur Mitte, wo er in Weese einen Abnehmer gefunden hatte. Doch bevor dieser den Ball im Netz versenken konnte, wurde eben genannter regelwidrig von den Beinen geholt. Der Schiedsrichter, der bis zur 90. Minute die Partie immer unter Kontrolle hatte, entschied, ohne lange zu zögern, folgerichtig auf Strafstoß. Dosek schnappte sich selbstbewusst die Kugel. Nach kurzem Anlauf versenkte er den Ball im linken Eck. Auch wenn der Tormann die Ecke erraten hatte, war der Schuss einfach zu scharf geschossen.

Der FCEH führte ab der 28. Minute schon mit 2:0!

Nun dachte man, dass in dieser Partie wohl nichts mehr passieren sollte, doch sollten diese Stimmen Unrecht behalten. Denn kurze Zeit später schaute die Defensive des FCEH bei einem Konter nicht sehr sicher aus und so endete der gegnerische Angriff in einem Foul im eigenen 16er. Der Schiedsrichter entschied auch diesmal vollkommen korrekt auf Strafstoß. Obwohl Lust die Ecke erraten hat und mit seinen Fingerspitzen den Ball auch noch leicht touchierte, konnte er dem scharf getretenen Schuss keine Richtungsänderung mehr geben.

So verkürzte Milord BLANCO-trainCo nach 30 Minuten auf 2:1.

Die Endstationspieler konnten ihre Unsicherheit leider nicht schnell wieder ablegen, so waren die nächsten Spielminuten geprägt von vielen Zweikämpfen und Standardsituationen für den Gegner. Es kam es wie es kommen musste und der Gegner bekam in der 37. Minute einen Freistoß aus guter Position zugesprochen. Der Schütze fackelte nicht lange und schoss aus ca. 25 Meter ins rechte Kreuzeck.

Ausgleich! 2:2.

Mit dem Pausenpfiff hatte der FCEH noch seine letzte Torchance: ein Schuss von Weese ging knapp über das Tor.

Zur Halbzeit wechselte der FC Endstation Hernals zweimal: Velharticky kam für Strobl und Havlik kam für Muschal. Auch die Formation wurde geändert. Man stellte von einem 4-3-1-2 auf ein 4-2-1-3 um, da man natürlich auf Sieg spielte.

In der zweiten Halbzeit gab der FCEH weiterhin Gas und drückte auf den Sieg. Der Gegner hatte weiterhin seine einzigen Chancen nur durch Standardsituationen, doch konnten die Spieler der Endstation noch keinen Profit aus den eigenen Offensivbemühungen schlagen. Es dauerte bis zur Mitte der zweiten Halbzeit als eine schöne Flanke von Weese in den Strafraum segelte, Havlik nahm den Ball Volley traf aber nur den Tormann auch die Nachschüsse von Gold und Stadler trafen nur die Stange. Nun kam also auch noch das Pech dazu.

Der Coach stellte nun um auf 3 Verteidiger. Die Endstation wollte es wissen! Auch die letzten Wechsel wurden getätigt: Steininger für Zowak und Fekete für Schramm. Weiter wurde gedrückt und gebissen. Dem Gegner war es nicht mehr möglich kontrolliert die eigene Hälfte zu verlassen und spielte nur noch hohe Bälle, die ihm aber nichts einbrachten.

„Fortes fortuna adiuvat“ frei übersetzt dem Tüchtigen hilft das Glück. Nach diesem Motto spielte der FCEH frei auf, doch konnte man bis zum Schlusspfiff keine Chance mehr nutzen und so blieb es bei einem wiedermal glücklosen Unentschieden. Die Mannschaft bedankte sich bei den Fans, die auch heute wiedermal den Weg zu uns gefunden haben, um mit uns einen schönen freudigen Fußballabend zu verbringen. Die ersten Augenblicke nach dem Abpfiff waren von Enttäuschung geprägt, doch spätestens in der Kabine bzw. in der Kantine war man doch wieder guter Laune und man freute sich trotzdem über einen Punkt.

Leise Stimmen zogen schon Parallelen zu einem Team, das in der Saison 2003/04 ungeschlagen blieb. Nach zwei Runden vielleicht etwas zu früh, doch streicht das den Charakter und die Motivation der Mannschaft heraus und mit welchem Ambitionen man in die Saison geht.

Fazit: Man schießt wieder Tore und hat Spaß. Jetzt fehlt nur noch etwas Glück und wir können wieder Siege feiern. Und mich beschleicht so ein Gefühl, dass wir durch die Gala am Samstag 27.9. in der Kulisse noch zusätzlich Motivation tanken werden, sodass wir gegen unseren nächsten Gegner – Philadelphia AC – den verdienten Sieg einfahren.

2 Kommentare

  1. Super Bericht, danke! Ergänzend sei noch erwähnt, dass der Gegner bei x auch noch einen Stangenschuss hatte. Weiter so kämpfen und ein bissl länger flach spielen, dann feiern wir bald Siege …

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