15.11. – vorletztes Spiel der Hinrunde am Postplatz: Schwarz-gelb gegen Blau-gelb lautete das heutige Duell. Während die Hernalser am Heimplatz wie immer den lautstarken zwölften Mann auf der Tribüne hatten, schienen die Gegner den 12. Mann in Gestalt des Schiris gebucht haben.
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Der Coach konnte auf einen guten Kader inkl . hochkarätiger Bank zurückgreifen. Von Beginn an wollte jeder heimische Kicker den Ball förmlich fressen und es wurde ein attraktives Spiel von hinten heraus aufgezogen. Der Gegner, der einige Hünen in seinen Reihen hatte, wurde gut abgeblockt und war eigentlich nur einmal gefährlich – der abgefälschte Schuss aus 12 Metern von der Seite ging via Mayer ans Außennetz. Dann plötzlich schwerer Elferalarm, als MuschiMi nach einer hohen Hereingabe im Strafraum herum- und zu Boden gerissen wird. Obwohl der Linienrichter Foul anzeigt, meint der seltsame Herr in Schwarz nur, er (MuschiMi) hätte sich den Ball halt gscheit annehmen müssen. Naja. Dann passierte das, was in so einer Situation fast schon passieren muss. Ein schrecklicher Ballverlust knapp vor unserem Strafraum, der Gegner tankt sich durch und lässt Mayer in der 19. Minute aus kurzer Distanz keine Chance. Doch man wusste, dass dies nur ein hart bestrafter blöder Fehler war und spielte einfach munter drauf weiter. Dann ist es Strobl F. (glaube ich), der den Ball von links nach vorne rechts bringt…Zowak zieht auf und bringt knapp vor der Toroutlinie eine Flanke auf MuschiMi, der sich mit dem hochverdienten Ausgleich artig bedankt (31.). Die Endstation war weiter spielbestimmend, der Gegner aufgrund der großen Spieler hauptsächlich aus Standards gefährlich, was in den letzten Minuten der ersten Halbzeit dann doch noch zu ein wenig Hektik führte. Aber es passierte nichts Nennenswertes mehr.
Zur Halbzeit kam Dosek für den Assistgeber Zowak und es ging munter weiter. Nach einem Vorstoß des Gegners kann Mayer den Ball vor dem Stürmer erreichen, spielt schnell auf Pichler ab, der den Angriff über rechts einleitet. Schließlich gelangt der Ball zu Dosek, der blitzschnell reagiert und MuschiMi in Szene setzt. Der zieht in den Strafraum und schließt in der 49. Minute trocken zum 2:1 ab. Nun war klar, dass ein drittes Tor her muss, denn der Gegner stellte um, übte nun mehr Druck aus und kam häufiger vor das heimische Tor. Zunächst war in der sicheren Abwehr oder bei Mayer Endstation, doch mit Fortdauer des Spiels stieg die Nervosität, denn so manch schwarz-gelbe Chance wurde leider nicht genutzt. Die Partie wurde auch zusehends ruppiger, was den Schiri kalt ließ (nein, er hatte die Karten nicht vergessen, wie wir später feststellen mussten). Es kam zu einer Phase mit heißen Szenen im EH-Strafraum. Krawinkler ließ einige Quadratzentimeter Haut am Platz liegen, als er mit einem Tackling in höchster Not rettet, Strobl F. klärt nach Eckball und sehenswertem Rückzieher am langen Eck auf der Linie, Mayer kann einen bereits im Tor geglaubten Schuss zur Seite abwehren, dreimal schießt man beim Ausputzen den eigenen Mann an etc. Auch der in der 73. Für Havlik eingewechselte Auer kann sich – so wie alle anderen in dieser Phase – nicht entscheidend in Szene setzen. Es sind nur noch 6 Minuten zu spielen und Schmidt kommt für Gold. Kurz darauf wird einer der zahlreichen hohen Bälle nur abgescherzelt. Mayer stürmt – wie so oft an diesem Abend – gegen den Ball, erreicht in knapp vor dem Gegner und stößt anschließend mit ebendiesem zusammen. Für den Schiri ein klarer Elfer und gelbe Karte für den FCEH-Schlussmann. Auf Nachfrage erklärt der Herr in Schwarz, Mayer hätte schon den Ball gespielt, aber anschließend den Gegner weggeräumt. Das mag verstehen wer will, Mayer errät die Ecke heute leider nicht – 2:2 (86). In der Schlussphase konnte keiner mehr Akzente setzen und so endete das Spiel FCEH+Anhang gegen H-Town+Schiri Remis.
In der Tabelle hat man als Letzer 8 Punkte, alles ist eng. Mit einem Sieg im letzten Spiel würde man unter Umständen gleich 2-3 Plätze gut machen. Aber vorerst war die legendäre Endstationparty tabellenmäßig gesehen ein Laternenfest…na wir sind ja auch eine Pfarrmannschaft und huldigen damit dem heiligen Martin.
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