Das letzte Aufgebot?

Samstag in Hernals. Aufgrund eines Meisterschaftsspiels der Post U18 musste die Nummer 3 von Hernals auf den eher ungeliebten Mittwochenendler ausweichen. Zudem der Beginn der schulischen Herbstferien.

Das kühlnasse Wetter, der schulische Ferienbeginn und sonst einige job- und krankheitsbedingte Absagen. Aus dem großen Kader der Endstation blieb nicht mehr viel übrig. Für die Startelf reaktivierte man Zowak, Muschal Ma, Paul Z und Ladislav Mayer und auf der Bank nahm neben Coach Püsche noch Exmittelfeldstratege Mika und Exgoalgetter Kuchen Platz. JD riskierte eine Vorehekrise und riss vorzeitig aus einem gemeinsamen Stadthallenbesuch ab um der Endstation noch 89 Minuten zu helfen – die erste Minute ging sich nicht mehr aus …

Kurzzeitig hatte sich eine gewisse Resignation breit gemacht, die man aber schon in der Kabine abschüttelte und motiviert in die Partie ging. Das merkte man auch sofort, denn von Unterlegenheit war bei weitem nichts zu sehen. Gottlob war der heutige Gegner nicht der stärkste, nichtsdestotrotz mögen die unglaublichen Heldentaten der übriggebliebenen Ratten auch geschildert werden:

Die Endstation übernahm von Beginn an das Kommando, dass Coach Püsche nur so staunte. Oldie Mayer hatte anfangs wenig zu tun, doch das sollte sich ändern. Und dann war er jedes Mal mit Reaktionsschnelligkeit und Sicherheit zur Stelle. Note 6 – Weltklasse. Ersatzlibero Muschmi setzte seinen Körper durchwegs gekonnt ein – der schnelle Stürmer mit seiner Henderlbrust hatte keine Chance. Note 6 – Weltklasse. Weese auf ungewohnter Innenverteidigerposition und Muschima als reaktivierter Abwehrstratege ließen nur Chancen zu, die unser Bladi halten konnte. Note 6 – Weltklasse. Unsere – inzwischen – Stammaussenbahnspieler Schmidl und Breit spulten Kilometer um Kilometer, machten hinten dicht und trugen den Ball nach vorne. Note 6 – Weltklasse. Unsere diesmal 3 Zentrumsspieler Luast, Pauli Z. und Dosek hielten den Ball, fingen ihn ab, kreierten tolle Chancen. Note 6 – Weltklasse. Und was unsere 2 Stürmer an Wegen frei machte und auch Wege ging, teilweise auch presste war unfassbar. Note 6 – Weltklasse. Auch die 3 Wechselspieler Mika (15 Min), Kuchen (10 Min) und Püsche (5 Min) kamen zu je 1 Torchance – allein deswegen schon: Note 6 – Weltklasse.

Zum Spielverlauf: Dosek per Weitschuß stellte in Min 16 auf 1:0. Ein von Zowak erzwungenes Eigentor genügte zum Pausenstand. Das 3:0 durch Luast und das 4:0 durch Breit entsprang jedesmal wunderschöner Kombinationen. Den Anschlusstreffer verschweigen wir. Erstens hab ich ihn nicht gesehen, zweitens war es laut Erzählungen ein Missverständnis.

In der dritten Halbzeit lief es am Postplatz wieder rund – es wurde Runde um Runde erzielt. Das Ergebnis spielte sich demnach im zweistelligen Promillebereich ab.

Das ist Endstation! Dafür lieben wir sie! Auch wenn so mancher diesmal meine Zweifel hatte …

Nun haben wir mit der einträchtigen Burenwurst und der royalen Vienna allerdings 2 andere Kaliber. Hier wird sich nun zeigen, ob es dieses Jahr für einen vorderen Tabellenplatz reicht, oder wir im gesicherten Mittelfeld unser Dasein fristen werden.

Auf euch/uns ihr/wir gelbschwarzen Ratten!!!

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