Am späten Nachmittag des 12. September war es endlich wieder soweit. Die Elf der Endstation aus Hernals traf sich im tiefsten Döbling, am Fortuna-Platz, um gegen den altbekannten Gegner Eventus Wien drei Punkte einzufahren. Nachdem man in der Sommerpause ein erfolgreiches Trainingslager absolvierte und eine unglückliche Cupniederlage gegen einen Unterligaverein verkraften musste, hieß es nun also volle Konzentration auf den Meisterschaftsstart.
Trainer Püsche wurde an diesem spätsommerlichen Nachmittag von unserem treuen und stets zuverlässlichen Matthias Paul alias Pauli erfolgreich vertreten und gab Folgende Aufstellung bekannt:
Paludo – Velharticky, Stadler, Steininger – Nemeth, Breit, Schramm F., Weese – Auer, Schramm M., Havlik
Bereits in der Kabine vermochte man den Endstation-Spirit zu spüren, der in so mancher erfolgreichen Saison für glorreiche Siege sorgte. Diesen Spirit nahm die gesamte Mannschaft von der ersten Minute an mit auf das Spielfeld und sie setzte sich gleich zu Beginn in der gegnerischen Hälfte fest. Durch den am heutigen Tag hoch motivierten Auer kam man bereits früh zu guten Torchancen. Dieser scheiterte jedoch einige Male am souveränen Tormann der Gastgeber. Aufgrund des kleinen Platzes, der offensiven Aufstellung und des frühen Pressings unserer Schwarz-Gelben, gelang es immer wieder die Abwehr von Eventus schlecht aussehen zu lassen. Doch auch wenn unserer Elf über die gesamte Spielzeit hinweg die mehrheitlichen Spielanteilen gehörten, vermochten die Gastgeber immer wieder durch Standards gefährlich vor das Hernalser Gehäuse zu kommen. Nach einer engagierten, aber torlosen ersten Halbzeit blieb man bei derselben Taktik und wechselte lediglich im Angriff. Zenuni kam für Havlik ins Spiel.
Gleich nach wenigen Minuten setzte dieser eine erste Duftmarke. Nach schönem Steilpass von Auer nahm sich Zenuni den Ball mit, dribbelte am Tormann vorbei um kurz darauf aus spitzem Winkel unglücklich an Aluminium zu scheitern. In dieser Tonart ging es in den nächsten Minuten weiter. Immer wieder erspielten sich unsere engagierten und kämpferisch stark aufspielenden Ratten gute Tormöglichkeiten. Lediglich Pech, der starke Torhüter der Gastgeber, als auch eigenes Unvermögen trennte unsere Mannschaft vom mittlerweile überfälligen Führungstreffer. Das Match entwickelte sich nun immer mehr zu einem Geduldspiel für die Endstation. Umso größer war die Erleichterung als in der 75. Minute der starke Martin Schramm nach gutem Zuspiel von Aistleitner, aus abseitsverdächtiger Position durchstartete und den Ball, eiskalt am Tormann vorbei, flach ins linke untere Eck einnetzte. Der am heutigen Tage insgesamt solide Schiedsrichter überlegte kurz, ehe er den Treffer, zur Empörung des Gegners, wertete. Eine große Erleichterung machte sich nun in der Mannschaft der Endstation breit. Was jedoch nicht hieß, dass man die Konzentration nicht aufrecht halten konnte. Die Moral stimmte an diesem Tag und so spielte man auch in der letzten Viertelstunde weiter bemüht nach vorne und ruhte sich nicht auf den Lorbeeren des späten Führungstreffers aus. Es überraschte daher auch nicht, dass der quirlige Weese in Minute 85 auf 2:0 erhöhte. Weese war zuvor von Zenuni schön frei gespielt worden, ehe er das runde Leder überlegt einschoss. Am Schluss blieb es bei diesem alles in allem hochverdienten 2:0-Endstand, was nicht nur alle Spieler und Interims-Erfolgscoach Pauli, sondern auch die treuen Fans des FCEH freute.
Fazit: Ein gelungener Saisonstart, bei welchem nicht nur das Endergebnis stimmte. Man hatte sich den Sieg schlichtweg verdient, sowohl in Hinsicht auf die gute kämpferische Leistung, als auch auf die mental starke Leistung, indem man die Konzentration und die Körperspannung bis zum Schluss aufrecht hielt. So macht das Fußballspielen Spaß. So soll es weitegehen. In diesem Sinne, am Ball bleiben FC Endstation Hernals.
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