Der letzte laue Sommerabend des Aufstiegsjahres lockte mit einem Hernalser Leckerbissen.
Endstation Hernals gegen Celtics Hernals.Das alles elektrisierende Derby bei dem es um nichts anderes geht als die Vorherrschaft im 17. – in der Unterliga B. Die treuen Fans der Endstation liessen sich nicht lange bitten und erschienen in Scharen (42 laut offizieller Püsche-Zählung), denn sie wussten bei einem Sieg könnten ihre Idole auf dem
Feld für eine Nacht sogar die Tabellenführung übernehmen.Nachdem in der Vorwoche gegen die noch ungeschlagenen Rangers defensiver agiert wurde, kehrte Coach Püsche bei der Aufstellung wieder zum „alten“ 3-4-1-2 mit
Van Gerven – Sladky, Stadler, Gold – Breit, Perzl, Zanzinger, Nemeth – Schmidl – Havlik, Zenuni
zurück. Auf der Bank nahmen Hanspeter, Mayer, Schramm, Thurnwald und Velharticky platz.
Zusätzlich ließ der Coach noch mit einem persönlichen Schwank aus seiner aktiven Zeit mit Scharmützeln mit dem gehnerischen Stürmer aufhorchen um dem Team noch ein wenig Derbystimmung mitzugeben – funktionierte nur mäßig.Denn auf dem Platz entwickelte sich eine zerfahrene Partie mit optisch eindeutiger Überlegenheit der Endstation, allerdings mit vielen Fehlern auf beiden Seiten und wenigen zwingenden Aktionen. Ein paar Schüsse gingen auf das Tor der Celtics, waren allerdings insgesamt zu harmlos. Die Celtics waren darauf aus das Spiel zu zerstören und dann bei Ballbesitz steil zu spielen, was ihnen im ersten Punkt auch gut gelang, die Endstation fand wenig Mittel dagegen.Der verletzte Martin Schramm wird später sagen: „Zum Glück waren so viele Fans da und motiviert zu singen, weil das war zeitweise wirklich irgendwas“. So ging es mit 0:0 und dem Gefühl, dass man die klar bessere Mannschaft ist, jedoch vorne die entscheidende Konsequenz fehlt, in die Pause. Getauscht wurden Thurnwald und Schramm F. für Havlik und Zanz.
Zweite Halbzeit gleiches Bild – Endstation überlegen, aber mit wenig Chancen, allerdings bemüht nun druckvoller in der Offensive zu agieren. Größte Möglichkeit in der 55. für Nemeth nach einem langen Einwurf von Schramm, der am langen Eck nur noch einnicken muss, aber zu überrascht ist.
Danach kommt Hanspeter für Nemeth.
Es kommt die 65. Minute im Derby. Freistoss aus dem Halbfeld. Breit tritt an. Sladky ruft „Mach mich stolz“ von hinten. Und er macht ihn stolz. Der Ball fliegt perfekt halbhoch an den Fünfer wo Schramm frei steht und ihn mit dem Oberschenkel über die Linie drücken will – aber nicht schafft. Stattdessen steht er seinen Mann und beidlt ihn mit dem Gemächt rein. Alles egal, Hauptsache drin. Ein Tor, das irgendwie zu diesem Spiel passt. In der Folge spielt die Endstation das Derby souverän runter, Breits Wuchtschuss vom Sechzehner-Eck wird nur mit der Aussenstange belohnt. In der Schlussphase kommt Celtics noch zu einigen Ecken und Schüssen, welche allerdings viel zu harmlos für unseren souveränen Rückhalt van Gerven ausfallen. So endet das Derby 1:0 für die Endstation!Die diesmal wieder wirklich lautstarken Fans (vielen Dank dafür!) skandieren „Top of the League“ und die Mannschaft steigt mit ein. Für eine Nacht ganz oben, vor allem in Hernals.Nächste Woche gibt es gleich wieder ein Heimspiel gegen Paulaner Wieden – gleiche Zeit, gleicher Ort.
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