Ein flotter Hallenkick

Am Samstag Abend bei perfektem Fussballwetter im Oktober trafen sich unsere Burschen der Endstation Hernals in der Hopsagasse 5 im 20. Bezirk – die Einen früher, die Anderen staubedingt (man könnte auch sagen zu spät weggefahren ;)) später.  Auf dem Plan stand die Truppe, mit dem geschichtsträchtigen Namen von 1453 Fetih/Tarhana – „Istanbul was Constantinople“!

Die von Ersatzspielertrainer Stadler in der Kabine richtig heiß gemachten Schwarz-Gelben gingen mit folgender schlagkräftiger Aufstellung aufs Feld:

Paludo

Steininger – Schmid (K) – Gold

Stadler – Schramm F.– Lust – Breit

Schramm M. – Muschal Mi. – Dosek

Auf dem wohl kleinsten Fussballplatz Wiens entwickelte sich sofort ein attraktives, schnelles und irgendwie eigenes Spiel – fast jeder Freistoß ist aus guter Position, Einwürfe kommen Eckbällen gleich, ständiges Kurzpassspiel, unzählige Zweikämpfe, welche in einem zerfahrenen Spiel mit vielen Foulpfiffen mündeten. Die Spielanlage des Gegner beruhte auf Dribblings im Mittelfeld und langen Bällen in die Spitzen. Die Endstation hielt gut dagegen und nachdem Breit von Dosek in die Gasse geschickt wurde, legte dieser quer auf Muschal Mi., welcher mühelos in der 7 Minute einnetzte. Jeder Ausschuss/Abstoß der Tormänner war ein potentieller Angriff, sodass Paludo Schramm M. bediente und dieser allein vorm Goalie seinen Heber nur knapp übers Tor setzte. Zu diesem Zeitpunkt setzte sich 1453 Fetih/Tarhana hauptsächlich durch Freistöße in Szene – Paludo blieb wie immer souverän und es gab nichts Verwertbares für den Gegner.  Die Endstation bestimmte das Spiel und so kam was kommen musste, in Minute 23 schob Muschal Mi. ganz abgeklärt den Ball am Goalie vorbei – 2:0! Der Gegner bekam mehr Spielanteile im Mittelfeld und nach einer guten Spielverlagerung kam ein langer Ball in die Spitze über alle Defensiven hinweg und ein Rettungsversuch des aus dem Tor eilenden Paludos blieb erfolglos – schöner Schlenzer zum 2:1. In dem flotten Spiel kam vor der Pause Muschal Mi. nochmals zur Torchance und köpfte an die Latte, der Hattrick blieb leider aus.

Die Zweite Halbzeit stand ganz im Zeichen der Endstation. Der Gegner kam zunächst kaum zu Chancen und es wurde groß aufgespielt. Schramm F. nimmt sich in der  54. Minute ein Herz und zieht aus 20m ab zum 3:1. Nur 3 Minuten später schickt Lust mit einem langen hohen Ball Stadler die Linie hinunter und in der Mitte war Schramm M. zur Stelle – 4:1!. Die Endstation schaltete nun ein wenig zurück und ein Gegner kam zu ein paar Möglichkeiten, welche aber nicht allzu gefährlich wurden.  In Minute 67 kam es zu den besten Momenten der Kontrahenten. Steininger legte knapp außerhalb des 16ers den Stürmer. Der Schiedsrichter zückte prompt Gelb, aus Versehen nur für Breit. Eine sechs-Mann starke Mauer versammelte sich vorm Tor und Breit forderte alle nochmals auf die Hände unten zu halten. Dieser sah dies anscheinend mehr als Neujahrsvorsatz, an den sich eh niemand hält, und hatte seinen linken Ellenbogen auf Kopfhöhe. Blöderweise wollte der Ball genau diesen Weg Richtung Tor nehmen – Elfmeter. Der an diesem Tag äußerst motivierte und so präzise spielende Paludo flog regelrecht ins rechte, untere Eck und parrierte den gut geschossenen Elfmeter eiskalt. Nun war der Genger endgültig gebrochen. Die eingewechselten Havlik und Sladky (für Stadler und Muschal Mi.) brachten nochmal Schwung in die Partie. Sladky hetzte die gegnerische Abwehr, welche kaum zum Spielaufbau kamen. Zum Drüberstreuen in Minute 84. schlug Havlik einen Haken nach rechts am letzten Verteidiger vorbei und lies dem Torhüter keine Chance mit einem harten und zugleich doch auch gefühlvollen Schuss neben die rechte Stange.

Unterstützt von den zwei mitgereisten Fans gings noch auf ein Siegesbier nach einem guten Spiel gegen einen fairen Gegner, welcher im Futsal eventuell ein wenig erfolgreicher wäre. Am nächsten Freitag gehts gegen den Tabellenführer aus Meidling, an den wir durchaus gute Erinnerungen haben!

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