Kantersieg in Gersthof

An wohlbekannter Adresse, dem Gersthofer Platz, traf man sich Sonntag nachmittags zur vorletzten MS-Runde. Nahezu perfektes Fussballwetter erwartete die Mannen des FCEH, nur der Gegner ließ sich zunächst nicht blicken. Die von Coach Püsche an die Aushilfscoaches Mayer und Figl kommunizierte Aufstellung musste aufgrund verspäteter Anreisen mehrerer Spieler von vorn hinein über den Haufen geworfen werden. Die Startelf stellte sich demnach wie folgt dar: Paludo – Schmidl –  Breit – Aistleitner – Gold – Perzl – Schramm I – Nemeth – Havlik – Schramm II – Luke. Taktikfuchs Mayer gab die altbewährte und für alle verständliche Devise „Ball vor, alle nach“ an die heute in Rot auflaufenden Endstationären aus.

Nach kurzem Abtasten übernimmt die Endstation zunächst das Kommando, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Plötzlich wäre man jedoch um ein Haar in Rückstand geraten, als man dem Gegner im Mittelfeld zu viel Raum gibt und drei Leute jeweils zu spät kommen. Emi schon geschlagen, aber Breit kratzt den Ball noch von der Linie. Sehr wichtig! Als ein wenig Nervosität aufzukommen scheint, wird Perzl bei einem schnellen Vorstoß im 16er niedergestreckt und wird zu Recht 11er gegeben. Schmidl tritt an und haut die Frucht ins Kreuz. So mancher will gesehen haben, dass ihm der Ball genial drüber gerutscht ist. Durch das Tor beflügelt jubelt man kurze Zeit später wieder, aber der Schiri will es spannend machen und das Tor wird wegen angeblichem Handspiel aberkannt. Sonst kommt in der ersten Hälfte nichts Zählbares zu Stande. Wieder einmal ist es erstaunlich, dass wir keine gefährlichen Ecken zusammenbringen, weil jeder viel zu früh reinläuft.

Zu Halbzeit kommen Stadler für Perzl und Weese für Havlik, wobei Weese gerade einmal 5 Minuten benötigt, um das 2:0 zu machen. Dann kommen kurz hintereinander Steininger für Gold und Zanzinger für Breit. Kurz danach zeigt der Schiri wieder auf den Punkt, aber Tibor ist so fair und gibt zu, nicht gefoult worden zu sein! Der arme Schmidl ist völlig fertig, hatte er doch schon das Spielfeld durchquert, um dann wieder unverrichteter Dinge umzukehren. Das 3:0 wurde dennoch von Weese nach Vorlage Schramm erledigt, ehe Letzterer nach vehementem Nachgehen und erzwungenem Abspielfehler des Goalies das 4:0 erledigt. Kurz zuvor kann sich Emi mit einem super Safe auszeichnen und die roten Schwarzgelbem vor einem Gegentreffer bewahren. Dann hebelt der groß aufspielende Zanzinger mit einem geilen Pass die mittlerweile ziemlich „zerschrammte“ und „zerhavlikte“ royale Abwehr aus und Weese überhebt den Goalie zum 5:0. Dann war Schluss.

Kritik gibt es nur an der zwischendurch aufkeimenden und unnötigen Nervosität sowie den wertlosen Ecken. Dies schreit nach den allseits beliebten morgendlichen Corner-Trainingseinheiten am Trainingslager. So mancher will auch gehört haben, dass Püsche und Mayer vor dem Sox-Match einmal vorzeigen, wie das geht mit einer vernünftigen Ecke. Wir gratulieren Weese zum falschen Hattrick und dem Tor mit „links“ sowie der Mannschaft zur erbrachten Leistung. Weiter so!

Dieser Sieg beschert der Endstation Platz 2 in der Tabelle. Bereits am Freitag gibt es zu Hause das große Fußballfest: Gegen die Sox – wieder mit Coach Püsche an der Linie –  werden bis zu 150 Zuschauer erwartet und könnte man sich zum Vizemeister krönen. Viel wichtiger ist aber, dass in Hernals das Bier kalt und die Würschtln heiß sind, net so wie in Dornbach…

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