Samstag, 17.11.2018 – ein frischer Tag mit erwärmenden Spiel aber frostigem Ende.
Doch von Anfang an: Nach Absagen von Breit und Stadler musste Coach Püsche etwas umdenken, hatte aber durch die „Außerordentlichen“ Khalil, Priglinger und Thurnwald und Feinzangler Zanzinger eine ansehnliche Bank hinter 11 hochmotivierten Startern. Das vereinbarte 5-1-3-1 bildete sich vor Paludo aus Hanspeter, Sladky, Schramm, Gold©, Nemeth – van Greven – Havlik, Perl, Schmidl – Zenuni. Kampfkraft und schnörkelloses, schnelles Spiel nach vorne hinter die Abwehrreihen von Semper sollte das Spiel eistationär bestimmen.
Wirklich – die Endstation ging das Spiel taktisch diszipliniert und kampfkräftig an. Halbchancen auf beiden Seiten – spielerisch vielleicht sogar leichte Vorteile für schwarz-gelb. Semper jedoch sehr ballsicher mit einer starken Mannschaft.
Dann die 21. Minute. Über rechts, den 2ten Ball gewonnen, gelangt der Ball zum von links hinten aufgerückten Nemeth, der mit einem tollen Heber das 0:1 fixiert. Nun war die Endstation ganz stark und voller Selbstvertrauen. Zenuni schnappt sich die Kugel und dribbelt. Auch Perzl rückt vermehrt auf. Man hat das Gefühl, dass da nichts passieren kann.
In Minute 42 geht nach gelungener Einzelaktion Zenuni allein auf den Tormann von Semper, hat aber momentan leider nicht die Leichtigkeit des vergangenen Jahres und schießt ebendiesen an. Im Gegenzug wird es nochmals eng. Leider klärt Van Greven unglücklich und Semper gleicht vor der Pause aus.
5 Minuten Ausblaszeit in der besprochen wird kompakt weiterzuspielen und die Partie nochmals in unsere Richtung zu lenken. Leider jedoch bewahrheitet sich die Geschichte vom Momentum. Semper mit breiterer Brust und gehobenerem Kinn. Keine 10 Minuten und es steht 2:1. Ärgerlich! Püsche reagiert und bringt Zanzinger und Khalil statt van Greven und Havlik. Mehr Ruhe nach vor sollte das bringen.
7 Minuten später schien das Spiel entschieden. Sempers Goalgetter stellt auf 3:1. Nach weiteren 10 – diesmal ausgeglichenen – Minuten entschied sich Coach Püsche 2 neue Flügelkräfte zu bringen und damit nach vorne nochmals alles zu probieren. Schmidl ging für den angeschlagenen Hanspeter nach hinten und Thurnwald rückte auf seine Position. Für den glücklosen Zenuni ging Khalil in den Sturm und Priglinger übernahm den Part rechts.
Und das sollte sich auszahlen. 3 Minuten später übernimmt nämlich ebendieser Priglinger die Kugel perfekt und versenkt sie im Kreuz. Ein Traumtor führt zum Anschlusstreffer und gibt den Ratten nochmals Luft.
Wiederum 3 Minuten später nämlich landet eine endstationelle Flanke am Unterarm eines Sempristen – Elfmeter. Ohne geringste Diskussion schnappt sich Zanz die Frucht und versenkt sie im gegnerischen Kasten. 3:3 Der Jubel kennt fast keine Grenzen. Doch es sind noch 7 Minuten plus Nachspielzeit.
Packende Minuten mit einer drückenden Semper, die sich aber nur Viertel- und Halbchancen erspielt. Die 90 Minuten sind um, als noch ein Ball Richtung Tor gehoppelt kommt. Sladky ist zur Stelle und will klären. Leider wuchtet er aber den Ball nicht über, sondern unter die Latte. Ein bitterer 4:3 in der Nachspielzeit.
Die Stimmung in der Kabine ist danach geteilt. Einerseits ist man mit der Leistung zufrieden, anderseits fliessen auch Tränen der Enttäuschung! Worte der Aufmunterung und der Entschuldigung fallen. Die Endstation ist wieder eine Familie – darum liebe ich sie!!!
2 Termine stehen an: Erstens ist nächsten Samstag Partytime! Zweitens am voraussichtlich 7.12. Weihnachtsfeier. Gestartet wird 2019 gleich am zweiten Wochenende mit Skifahren. Ich freue mich!!!
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