Etwas aussergewöhnlich gestaltete sich das Vorfeld der 21 Runde der DSG-Meisterschaft 1.Klasse B. Die inzwischen auch schon renommierte Knackal II erlaubte sich in ihrer Abschiedssaison einen groben Schnitzer und terminisierte das Spiel durch Terminkollisionen mit der Post für 30.5.. Das wurde auch der Mannschaft so kommuniziert. Dem Verband wurde allerdings der traditionelle Freitagtermin genannt. Hätte nun unser findiger Spielmacher Johannes D. diesen Fehler nicht aufgedeckt, wären keine Spieler zum Spiel erschienen und die Endstation hätte am grünen Tisch 3:0 verloren. Doch es kam anders:
Das urlaubtsbedingte Fehlen von Muschima zwang unseren schwarzgelben Goldjungen, die designierte Knackal III zu einem organisatorischen Kraftakt. Die dann folgenden Absagen trieben allerdings Coach Püsche die Schweißperlen auf die Stirn. Im Endeffekt trieb die Endstation neben den 11 Spielern (Muschalmi – Stadler – Havlik, Strobl F., Schramm M., Muschima – Schramm F., Perzl – Weese, Dosek, Zenuni) mit Fekete und Greil noch zwei Altstützen auf. Auch der Trainer zog sich um.
Taktische Vorgabe lautete hinten mit einer 4er-Kette vor dem Libero dicht machen. Davor nochmals 2 Staubsauger, die das Spiel schnell machen sollen und die 3 Spitzen vorne. Klar war, dass sich ein Loch zwischen Mittelfeld und Sturm ergeben würde, aber das nahm man in Kauf.
Das Spiel begann und die Ratten übernahmen das Kommando. Weese, Dosek und Zenuni in Spiellaune – hinter Perl und Schramm F. gelangte kein Ball. Allein in den ersten 5 Minuten hätte der schwarz-gelbe Topstürmer, der zudem auf die Torjägerkrone aus ist, schon zweimal netzen können. Aber es dauerte nicht viel länger, da übernahm Riese 1 einen Schrammein“Schuss“ per Kopf und schlenzte zur Führung.
Ab Minute 20 aber kam die auch heute wieder sehr freundliche Burenwurscht etwas auf und hatte mehr Spielanteile. Der Ausgleich bedeutete den einzigen groben Schnitzer der völlig neu formierten Endstationdefensive. Aber auch das Gegentor steckte man sofort weg und verlagerte das Geschehen wieder mehrheitlich in die gegnerische Spielhälfte. So schüttelte Dosek kurz vor der Pause einen unnachahmlichen Lochpass aus dem Fusserl. Zenuni musste nur noch einschieben. Auch ein Kopfheber des zweiten Riesen Weese sein noch erwähnt.
In der Pause war man sich im Klaren, dass man so weiterspielen und die Konzentration hochhalten müsse – und das tat man auch. Die Hintermannschaft spielte solide und zweikampfstark – gab den Würsteln kaum Meter und nur seltene Torchancen, die ein sicherer Rückhalt im Tor alle vereitelte. Das Mittelfeld spulte Kilometer um Kilometer, sammelte Bälle und verteilte sie und im Angriff hatte man oft Spaß mit den Burneitln. Zenuni griff mit seinen Toren 24 und 25 noch in den Kampf um den Schützenkönig ein, legte aber auch noch Tor 15 für Dosek vor, der nun Platz 5 im Ranking belegt. Schlusspfiff war jedenfalls bei einem völlig verdienten 5:1, wobei kein Wechsel vorgenommen wurde. Meistertrainer Fekete, diesmal ja auf der Bank, kommentierte das mit einem „die Burschen haben es sich verdient nicht ausgewechselt zu werden!“
Fazit: Trotz vieler Absagen merkte man den Endstationgeist an diesem Abend sehr stark – jeder lief für jeden, jeder spielte mit jedem! Auch der angepeilte Vizemeistertitel ist nun wieder (fast) aus eigener Hand erreichbar. Vielen Dank an alle mit schwarzgelbem Blut – mit euch macht es viel viel Spaß!!!
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