Mit einem lockeren Sieg Richtung Runde 2

Deutschland gegen Ghana? Australien gegen Serbien? Uninteressant. Auf dem Spielplan stand das Cup-Rückspiel der Endstation gegen Twentyone. Nach dem Hinspielergebnis und der Einschätzung, viagra canada dass wir eigentlich die höhere Qualität haben müssten, gingen unsere Gelb-Schwarzen optimistisch in die Partie.

Die Chance zu einem machbaren Sieg wollte Coach Poschenreithner nutzen, um ein neues System auszuprobieren. Dabei sollten die Aussenverteidiger sich immer wieder mit nach vorne einschalten, die jeweiligen äußeren Mittelfeldspieler sich stattdessen zurückfallen lassen. Das funktionierte nicht wirklich, weil die Abstimmung zwischen O. Strobl und Sladky auf der rechten Seite nicht immer klappte, auf der anderen Seite beschränkte sich Gold lieber auf die Defensivarbeit.

In Hälfte 1 sah man, dass der FCEH schnell und schnörkellos in Richtung Tor spielen wollte. Daraus entstand bei vielen Spielern aber eine Art „Tunnelblick“ auf das gegnerische Tor und es wurde fast nur noch durch die Mitte gespielt und mit langen Steilpässen gespielt.

Im zweiten Durchgang kam endlich die Erkenntnis, dass unsere Truppe die Kunst des Kurzpass – Spiels ja eigentlich beherrscht. Mit Zowak und Figl (ersetzten Auer und Mi. Muschal) war ein neuer Sturm am Platz, der es besser als seine Vorgänger verstand, die Breite des Feldes auszunutzen und mit den offensiven Mittelfeldspielern zu kombinieren.

Nach 50 Minuten war es dann soweit: das erste gelb-schwarze Tor konnte von unseren frenetischen Fans gefeiert werden. Nach einem Handspiel im Strafraum setzte sich Dosek zuerst im „Zweikampf“ gegen Zowak um den Elfmeterschützen durch und verwandelte anschließend sicher zum 1:0 (51.)

Damit schien der Deckel des Kreativitätsglases des FCEH endlich heruntergenommen worden zu sein. Plötzlich wurde munter drauflos kombiniert. So entstand auch kurze Zeit später das schönste Tor des Abends: eine Stunde war gespielt, als Dosek mit Zowak einen Doppelpass auf auf der linken Seite spielte und anschließend den Ball direkt in die Mitte auf Figl servierte, der nur noch einschieben musste (60.). Ab diesem Zeitpunkt sahen auch die kühnsten Optimisten von Twentyone ein, dass ein Aufstieg ihrer Mannschaft in weite Ferne gerückt ist. Als Folge dessen begann eine wahre Kartenflut, bei der sich der Schiedsrichter, der sich wieder einmal viel zu viel in den Mittelpunkt spielte, nach Lust und Laune austobte.

Der Gegner kam nach dem 2:0 noch zu einer gefährlichen Doppelchance, bei der sich der heute fehlerlose Mayer aber zweimal auszeichnen konnte. Als Draufgabe gabs das 3:0 durch Dosek (nach Kopfballvorlage von Zowak) und auch Figl schnürte noch einen Doppelpack. Damit war das Spiel gegessen, negativer Beigeschmack bleibt durch die absolut unnötige und ungerechtfertigte gel-rote Karte für Dosek in Minute 83. Nachdem unsere Nummer 11, bereits mit gelb belastet, zur Ecke geht um den Ball in den Strafraum zu bringen, stellt sich ein gegnerischer Spieler zu nah vor den Ball. Mit einer Handbewegung zeigt Dosek an, dass der Gegner sich weiter entfernen möge, was den Schiesrichter sazu bewog, sich der Szenerie zu nähern, aber weder zu pfeifen, noch etwas zu sagen. Aus diesem Grund spielt Dosek den Ball schnell ab, der Unparteiische zückte Gelb-Rot und sorgte damit für allgemeine Verwirrung. Wie dem auch sei, Fingerspitzengefühl sieht jedenfalls anders aus.

Schlussendlich erlebten wir einen weiteren FCEH – Heimsieg, der auch aufgrund der Harmlosigkeit des Gegners nie in Gefahr war.

FCEH – Twentyone 4:0 (0:0)

1:0 Dosek (51./Elfer)

2:0 Figl (60., Dosek)

3:0 Dosek (74., Zowak)

4:0 Figl (76., Dosek)

Gelb: O Strobl (10., Foul), Dosek (37., Unsportl.), Püsche (82., Foul)

Gelb-Rot: Dosek (83., ?)

FCEH:

————-Auer (46. Zowak)———Mi. Muschal (46. Figl)————–

Ma. Muschal——————Dosek—————————–Sladky

—————–Schramm——————–Schmidt————————-

Gold—————————–Greil (46. Püsche)————–O. Strobl

———————————–Mayer—————————————–

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4 Kommentare

  1. Gratulation an alle Spieler, scheint ja ein souveräner Sieg gewesen zu sein.
    Und somit geht es für alle in die wohlverdiente Sommerpause:-)
    Freu mich schon wenn ich wieder mit euch kickn darf.
    Lg

    Chris

  2. Taktisches Unvermögen, gepaart mit unglücklichem Spielverlauf, od. doch absichtlicher Boykott??- diese Frage stellte sich nach der 1. Halbzeit. In Hoffnung auf ersteres und in Anbetracht der versöhnlichen 2. Halbzeit: ein netter Fußballabend mit ebensolchen Gegnern und wieder einmal berauschender Fankulisse. Jedoch auch am Tag 3 nach diesem Spiel kann ich noch nicht begreifen, warum diese, mit wirklich allen Freiheiten ausgestattete, mit allen erdenklichen konditionellen und technischen Fähigkeiten der Einzelspieler gesegnete Abwehr, jener Idee eines offensiven Spiels eine solche Abfuhr erteilte?? Ein völlig farbloses Mittelfeld, in Kombination mit willigen, aber selbst für diesen Gegner harmlosen Stürmer rundeten die 1. Halbzeit noch wunderbar ab. – Fast- denn auch die Vorgabe erst ab der Mitte zu attackieren, wurde von Minute 1-45 einfach nicht zur Kenntnis genommen, nein positiv gesehen, halt einfach vergessen. Selbst die von den Fans mitgebrachte Vuvuzela brachte keinen richtigen Ton heraus. Halbzeitpfiff- Sprachlosigkeit- neues, altes Konzept!Abwehr steht hinten- Mitte versucht zu spielen- Sturm schießt Tore! Alternative: Ersatzbank 4 Spieler- zusammen ~ 140 Jahre alt!. Wenn da ein heute sehr umsichtig, aber in der Einteilung leider zu verhalten spielender Kapitän Greil und ein, für mich fehlerloser Goalie Mayer in der 1 Halbzeit nicht den Altersschnitt zerstört hätten, wäre wahrscheinlich die ganze 11 am Platz nicht viel älter gewesen, als jene 4, von denen 3 in der 2 Halbzeit die Erlösung brachten. Anpfiff, Kuzrpassspiel, kluge Wege, breites Spiel über die Seiten, Folge 4 sehenswerte Treffer, 0 Tore bekommen- Abwehr steht, Goalie perfekt, Mittelfeld spielt plötzlich Fußball, die 2 alten Hasen im Sturm schnörckellos, zielorientiert- danke hat Spaß gemacht zuzusehen- hey und plötzlich wachen auch die Fans auf, der Lienienrichter bekommt den Mund vor Lachen, über soviel Kreativität der angesungenen Songs der Fans nimmer zusammen und auch die Vuvuzela trönt, als wären wir(zum Glück nicht!) in Südafrika. Netter Anschluß in der Kantine, Serbien is zum Glück draußen und wir ersparen uns das Chaos in Wien, Schiri vereint mit Dosek (ach ja, da gabs zu Unrecht rot)alles ok? Net ganz, find ich- aber da werden wir no drüber reden.

  3. Auch wenn Text und vor allem Tonsicherheit nicht zu unseren Stärken zählen bin ich froh, dass wir wenigstens mit Kreativität punkten können.

    Zum Schiri ist interessant, dass er die erste Gelbe Karte vom Johannes als „Foul“ ins ÖFB System eingetragen hat.

    Eine Frage zur Endstation Tradition:
    Muss man selbst bei einer so ungerechtfertigten roten Karte eine steige zahlen? 😉

    Alles in allem war es nett zum Zuschaun, natürlich in der zweiten Hälfte mehr als in der Ersten.

    Lukas

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