Zweite Runde der Comebacksaison der Endstation in der Unterliga. Herrliches Fussballwetter in Hernals, etwas getrübt durch einige kurzfristige Absagen. Das Trainergespann war jedoch zuversichtlich die routinierte Rudolfsheimer mit den neuen Tugenden des FCEH, wie Lauffreudigkeit und Kampfkraft biegen zu können, waren doch 8 Spieler der Gegner noch in den 70ern geboren. Auch der sichtliche Einbruch in der 2ten Hälfte in den letzten Partien unterstrich dies. Jedoch auch die Hernalser hatten in der letzten Runde eine 3:1 Führung ab Minute 86 aus der Hand gegeben. Allerdings unter kräftigem zutun der sogenannten Unparteiischen …
In Hälfte 1 waren die Endstationianer auch taktisch sehr diszipliniert, machten wie besprochen die Räume eng und ließen wenig zu. Der Auftrag keine Standards in Strafraumnähe zuzulassen wurde erfüllt, hatte der Ex-Simmering-Spieler des Gegners keine Chance auf ein Freistoßtor. Einzig die rechte Abwehrseite der Endstation bereitete ihrem Coach einiges Kopfzerbrechen. So kam auch der Tausch Zowak für Velharticky zustande – Weese ging zurück. Nicht nur deswegen, aber auch, wurde die taktische Einstellung in Hälfte 2 leider über Bord geworfen. Die Verteidiger standen zu tief, die Stürmer attackierten zu früh, die rechte Seite war durch einen stürmischen Rechtsverteidiger noch offener.
Und somit kam es, wie es kommen musste. Einwurf in der eigenen Hälfte für den Gegner – kein Angehen bei der Ballannahme 35 Meter vor dem Tor – Lochpass auf die rechte Verteidigerseite, wo wiedereinmal kein Rechtsverteidiger war – Schuss ins Kreuzeck – 1:1! Absolut verdient – Die Hernalser hatten den Spielbetrieb eingestellt.
Warum dann sogar noch der Supergau stattfand und es für die Endstation ein 0-Punkter wurde, war dann aber doch wieder dem Schiedsrichter zu verdanken. Pichler putzt mittels Fallrückzieher aus – der Unparteiische pfeift. Warum??? War doch kein Gegenspieler in der näherten Umgebung – geschweige denn fand eine Feindberührung statt. Doch wenn schon gefährliches Spiel – dann wohl indirekter Freistoß. Der Schiri gibt aber einen direkten – bei Nachfrage nach dem Spiel war er sich aber sichtlich seiner Fehlentscheidung bewusst, weil er irgendwas von „hat ihn schon 5m lange gehalten“ faselte. Der Assistent hatte die Entscheidung jedenfalls auch für sehr fragwürdig gehalten. Nichts desto trotz kam nun natürlich der 42-jährige Ex-Wiener Liga-Kicker, legte sich den Ball zurecht und donnerte ihn in die Maschen.
Nach dem Spiel wurden die ersten Stimmen gegen den Neo-Coach laut, der Vorstand hingegen überlegt vorerst einen Antrag bei der FIFA und UEFA die Spielzeit in der Hobbyliga auf 85 Minuten zu reduzieren. Vielleicht geht das sogar durch – so dubios, wie der Verbandshaufen da oben agiert!
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