Ein endstationeller Fight und sicherer Rückhalt bringen einen wichtigen 1:0 Sieg

Die Voraussetzungen für einen echten Kracher am Freitag Abend am Postsportplatz waren gegeben. Die Ratten empfingen als Tabellenzweiter den Dritten Celtic Sallmannsdorf. Das Spiel hätte bestimmt die Tribünen gefüllt, hätte das Wetter uns nicht wieder einmal übel mitgespielt. Bei Temperaturen um den Nullpunkt und teilweise Starkregen wohnten leider nur die hartgesottensten Endstations-Fans der Partie bei. Vielen Dank an dieser Stelle für die Unterstützung!

Wegen der jüngsten Niederlagen gegen die Sallmannsdorfer in Hinrunde und Cup sinnten die Ratten auf Revanche. Außerdem konnte man Susa an der Tabellenspitze mit einem Sieg unter Druck setzen. Coach Stadler wollte daher von Beginn an Pressing sehen. Bei Balleroberungen sollte es schnell nach Vorne gehen.


Aufstellung:

Grasl
Hanspeter – Steininger – Aistleitner – Gold – Zeiml
Ortbauer – Kristiner
Zanzinger
Wirlinger – Zenuni


Die ersten 15 Minuten war die Endstation tonanbegbend mit teils gefälligen Kombinationen bis in die gegnerische Hälfte. Danach fanden die Gäste besser in die Partie. Genau in dieser Phase machte sich das griffige Spiel der Endstation bezahlt. An der Seite auf Höhe der Mittellinie wurde der Gegner gut unter Druck gesetzt. Sein erzwungener Rückpass viel etwas zu kurz aus und Zenuni übernaserte das mit seiner Erfahrung sofort und chippte den Ball über den herauseilenden Tormann. 25 Minuten waren gespielt und die Endstation in Führung.

Noch nicht in Erscheinung getreten war zu diesem Zeitpunkt Grasl. Während der gegnerische Torhüter mit Daunenjacke und Hardshell dem Erfrieren nahe schien, trotzte unser Torwart Wetter und Gegner. Die wenigen gefährlichen Abschlüsse in der ersten Hälfte wurden sicher pariert, auch bei hohen Bällen agierte er fehlerfrei. Offensiv wurde die Endstation noch einmal durch Kristiner auffällig, der einen Schuss außerhalb vom Sechzehner an die Stange setzte. Danach wurden die Mannschaften vom guten Schidsrichter Özer zum kurzen Aufwärmen in die Kabine geschickt.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich bei noch schlechterem Wetter ein richtiger Fight. Die Sallmannsdorfer versuchten mit körperbetonten Spiel der Endstation den Schneid abzukaufen, doch diese hielt im Kollektiv (in der zweiten Hz. eingewechselt: Khalil, Allerstorfer, Schorr, Havlik, Stadler) dagegen, warf sich in jeden Zweikampf und zeigte sich auch physisch auf Augenhöhe. Aufreger gab es wenige. Ein Kopfballtor von Zenuni wurde wegen Abseits aberkannt. Ein goldiger Kopfball wurde vom gegnerischen Tormann über die Latte gelenkt.

Ein langer Ball wurde der Endstation dann fast noch zum Verhängnis. Unter Druck setzte Aistleinter als letzter Mann per Fallrückzieher zum Klärungsversuch an (“mir blieb gar keine andere Wahl”), rasierte den Ball leider nur, weshalb ein Sallmannsdorfer allein vor dem Tor die große Chance zum Ausgleich hatte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt avancierte Grasl im Tor zum Matchwinner, der den flachen Abschluss mit seiner linken Hand an der Stange vorbeilenkte.

Es blieb schließlich beim 1:0. Hart erkämpft und deshalb verdient.

Die Dusche nach dem Spiel wurde bei diesem Wetter außerordentlich genossen und die dritte Halbzeit wie gewohnt gewonnen. Die Endstation feierte in der Post-Kantine, die Sallmannsdorfer verabschiedeten sich in die Babenberger Passage. Auch hier ein Sieg nach Stil-Punkten.

Bis zum nöchsten Mal :*

 


Martin Ortbauer

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