Der Prophet als Siegesgarant

Wer den FCEH am vergangenen Sonntag erlebt hat, hätte wohl kaum viel Geld auf einen Sieg gegen cialis canadian pharmacy den aktuellen ungeschlagenen Tabellenführer gewettet. Behäbig, spielerisch schwach, keine Ordnung. Coach und Mannschaft waren unzufrieden mit der Performance, keiner konnte sich aber so richtig erklären, woran es wohl gelegen hatte. Nach einem vernichtenden, aber leider der Wahrheit entsprechenden Spielbericht kündigte Pichler drei Punkte gegen Newroz an. Und er behielt Recht!

Die Endstation begann mit einem etwas neuen Konzept, der klassische Libero wurde durch eine Art Viererkette abgelöst. Marcell Muschal und Gerald Schmidt bildeten das Innenverteidigerpaar, das dann auch über 90 Minute wunderbar harmonieren sollte. Davor hatte Sladky die schwere Aufgabe, das defensive Mittelfeld alleine zu „schupfen“, im Mittelfeld wirbelte Oliver Strobl rechts und Stefan Blaschka links, in der Mitte durfte Dosek wieder die Fäden ziehen.

Von Anfang an war spürbar, dass sich die Mannschaft für die blamable Vorstellung der Vorwoche rehabilitieren wollte. Man ließ den Gegner diszipliniert bis zur Mittellinie in Ruhe aufbauen, der Druck ab selbiger war dafür umso stärker. In der Defensive klappte das Übergeben der Gegenspieler, jeder stand wieder, ganz im Gegensatz zur Vorwoche, eng am Mann. Das funktionierende Konzept zeigte Wirkung. Der ungeschlagene Tabellenführer zeigte keine Kreativität und versuchte es immer wieder mit langen Bällen und hohen Steilpässen. Die neu formierte Abwehrkette blieb aber fehlerlos und war immer wieder zur Stelle. Auch das Spiel nach vorne funktionierte, überfallsartig konterte der FCEH auf eigenem Platz und spielte immer wieder sehenswerte Kombinationen. Einzig das Tor wollte (noch) nicht fallen. Der unermüdlich arbeitende Weese vergab bereits in den ersten 30 Minuten den einen oder anderen Hochkaräter.

Damit gingen die Teams mit 0:0 in die Pause, bei der Endstation war man sich der guten Leistung bewusst und wollte genauso weiterspielen. Ganz konnte der fromme Wunsch des, laut eigener Aussage „extrem nervösen“ Coachs nicht erfüllt werden. Newroz übernahm die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit zunehmend das Kommando, ohne wirklich gefährlich zu werden. In dieser Phase waren die Gelb-Schwarzen zu oft einen Schritt zu spät dran, kamen nicht richtig in die Zweikämpfe oder brachten den Ball nicht früh genug aus der Gefahrenzone. Ein Zeichen, dass die erste Halbzeit sichtlich Kraft gekostet hatte.

Die Entscheidung sollte eine Standardsituation bringen, und das mitten in einer Drangperiode des Gegners. Nach einem Allerweltsfoul an Weese auf der rechten Seite brachte Dosek die Flanke in den Strafraum, dort setzte sich der Prophet Pichler durch und netzte per Kopf ein (65.). Starke Flanke, stark durchgesetzt, toller Kopfball. In der Folge tauschte die Endstation die mittlerweile müden, aber sehr fleißigen Stürmer, um frischen Wind zu bringen. Am Ende war der FCEH dem 2:0 näher als Newroz dem Ausgleich, trotzdem zitterten treue Fans, die in Bezug auf späte Gegentore gebrannte Kinder sind, bis zum Schluss.

Fazit: Auf die schwächste folgte die stärkste Leistung dieser noch jungen Saison – auf dieses Spiel kann man wirklich stolz sein. Und: Die Schiedsrichterleistung war an diesem Tag ebenfalls sehr erfreulich.

FCEH:

——————-Mi. Muschal (68. Auer)————–Weese (80. Figl)——————-
Blaschka (46. F. Strobl)———————Dosek—————————–O. Strobl
——————————————Sladky (55. Krawinkler)———————–
Pichler——————–Ma. Muschal—————-Schmidt——————-Gold
——————————————–Pongracz————————————-

1:0 Pichler (65., Dosek)

Gelb: Pichler, Sladky (Foul)

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2 Kommentare

  1. Herrlich diese Berichte – als wäre man dabei gewesen!
    Herzliche Gratulation zur starken Steigerung und herzlichen Dank dem braven Schreiberling!
    Und wenn der Sieg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet eben selber mal Aufsteigen und den Ball in die Maschen köpfeln – man ist direkt versucht dem Herrn Pichler per Luftpost ein Getränk zu spendieren 🙂
    Nur weiter so meine Herrn…und um sich der weisen Worte des Fanmasseurs zu bedienen:
    Vergesst’s nicht: geht’s raus und habt’s Spaß – natürlich auch unter der Dusche!!
    lg flopopo

  2. Bravo meine Herren! Die Leistung war das beste, was ich in Schwarz-Gelb je gesehen habe! Nach vergangener Woche hatte ich schon Bedenken ob ich mit der Taktik nicht übertreibe und euch überfordere! Dies war der Gegenbeweis. Nun jedoch nicht nachlässig werden – dieses System verlangt Konzentration und Einsatz von der 1. bis zur letzten Minute. Wäre schön, öfters so ein organisiertes Spiel von euch zu sehen!

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