Die Endstation kann’s also doch noch!

Nach einem bislang schwachen Saisonstart fanden sich die Endstationäre diesen Freitag, wie allseits bekannt, am altehrwürdigen Postsportplatz ein.Wer dachte die letzten, nun ja eher mauen Wochen, hätten Spuren oder besser gesagt hängende Köpfe hinterlassen, der sah sich getäuscht! Gut gelaunt und topmotiviert schickte Coach Püsche eine stark defensiv geprägte Anfangsformation auf den Rasen. Die anwesenden Journalisten waren sich ob der Formation nicht ganz einig, ebenso wie der Verfasser dieses Artikels. Deshalb entschied man sich hier für ein knackiges 1 – 4 – 4 – 1, sozusagen ein Novum oder gar eine taktische Revolution im internationalen Fußball. Wurscht, hier die Aufstellung:
Mayer
Stadler
Havlik – Aistleitner – Resch – Schramm M.
Breit – Schmidl – Perzl – Dosek
Zenuni
Zum Spiel: Die ersten Minuten waren hektisch. Keine der beiden Mannschaften fand so recht zu ihrem Spiel. Die gelb-schwarz Bekleideten wirkten verunsichert und wuchteten das Spielgerät mehr wie einen Medizinball über das Grün, als im sonst herkömmlichen Tiki-Taka. Der Gegner „DSG Ukraina Wien“ spielte gefällig durch die Reihen, jedoch ohne zwingend an einen Abschluss zu denken. So nahmen die Hernalser, befeuert von starkem Zweikampfverhalten, insbesondere durch Hust Zinedine Filip Zidane, allmählich Fahrt auf und kamen durch Zenuni, Perzl und Dosek zu den ersten gefährlichen Abschlüssen. Der Gegner zog sich mit fortnehmender Spieldauer mehr und mehr zurück, überließ den Endstationären das Spielgeschehen und führte natürlich aufgrund dessen prompt mit 1:0! Und wer sich nun an Bill Murray und einen legendären Filmklassiker erinnert fühlte, der sei beruhigt. Diesmal war den Ratten Fortuna hold, denn der Torschütze stand im Abseits, 0:0!
Nach gut einer halben Stunde war es endlich soweit und die Ratten durften den ersten Treffer des Abends bejubeln. Dosek schicket Zenuni in die Gasse und dieser schloss gekonnt ins kurze Eck ab. 1:0! Nun übernahmen die Mannen von Coach Püsche das Geschehen am Feld. Zenuni tanzte sich in Min. 38 durch den Sechzehner der Osteuropäer, umkurvte den Torwart und fand seinen Meister im handballspielenden Innenverteidiger – was Elfmeter und Gelb für den Verteidiger zur Folge hatte.
Der Schiedsrichter sollte im weiteren Verlauf der Partie anmerken, dass Rot laut Regelwerk die richtige Entscheidung gewesen wäre, doch dazu später mehr. Dosek schnappte sich die Kugel und hämmerte diese in den Hernalser Nachthimmel. „Kurz bevor ich den Ball getroffen habe, ist er genau in eine Grube reingerollt“, meinte Dosek im Nachhinein. Egal, Halbzeit 1:0!
Neben dem üblichen Pausentalk nahm Trainer Püsche zwei Änderungen vor. Für die Pressingmaschinen Havlik und Resch kamen Schramm F. und Nemeth.
Die zweite Hälfte begann hektisch und mit hartem teils unfairem Zweikampfverhalten. Dem Schiedsrichter waren kurz darauf die Hände gebunden und er schickte einen Spieler der DSG Ukraina Wien, nach wiederholt hartem Einsteigen, innerhalb von fünf Minuten mit Gelb-Rot unter die Dusche. Daraufhin wirkten die Hernalser befreit und konnten sich immer wieder schöne Abschlüsse herausspielen. Nur ein Treffer mochte noch nicht so recht gelingen. Coach Püsche reagierte und brachte Jolly Joker Weese und Hanspeter für den nimmermüden Breit und das allesüberragende Zweikampfgetier Aistleitner.
Die Wechsel und die numerische Überlegenheit halfen, um das Match einzutüten. Nach zwei blitzsauberen Kontern stand es 3:0. Dosek und Zenuni zeichneten sich als Torschützen aus.
In weiterer Folge sollte Perzl noch zum 3:1 oder 4:0 für die Endstation nach Freistoß Ukraina treffen und wiederum Dosek nach Vorlage Khalil den Endstand von 4:1 herstellen.

Fazit: Eine gelungene Generalprobe auf den Angriff zur bevorstehenden Siegesserie, welche hoffentlich kommenden Samstag irgendwo in Wien, ab 14:00 Uhr ihre Fortsetzung finden sollte.
Man of the Match: Aistleitner, Zweikampfquote: 100 %
Danach wurde noch stundenlang mit den Fans, Nina und Hansi bei herzhaftem Herbstwetter vor der Kantine gefeiert und Coach P., sowieWeese bedankten sich mit dem Endstationären Lieblingsgetränk für eine magische Fußballnacht.

Bussi und bis bald,
eure gelb-schwarzen Hernalser Lieblingsratten

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