Griff ins Klo

Kloburg, ein schweres Pflaster für unsere Endstation

Voller Motivation und Tatendrang begaben sich die Mannen von Hernals in das besinnlich anmutende Klosterneuburg. Pünktlich vor Spielbeginn zogen düstere Wolken auf. Sie sollten schon ein Indikator für ein für die Endstation unglücklich verlaufendes Spiel werden. Dazu später jedoch mehr.

Die Besprechung der Formation, die Corona bedingt draußen bei stürmendem Wind besprochen wurde, war folgend:
Tor: Mike
Verteidigung: Sladky – Stadlerini – Goldi
Mittelfeld: Breit – Schramm M. – Schramm F. – Hanspeter
Angriff: Priglinger-Simader – Khalil – Zenuni
Bank: Fischer (= sehr schöne alte Legende); Nemeth (leicht angeschlagen); Perzl (ebenfalls angeschlagen); Zenuni 2.0 (Cousin Esmir))
Für die wenigen die diesen Bericht lesen, nein, wir waren nicht zu zwölft am Feld. Priglinger-Simader ist eine Person. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Doppelnamen, der vor allem bei matriarchalisch geprägten Familien sehr beliebt ist.
Die Endstation startete bei wirklich elendigen Bedingungen frohen Mutes und es ergab sich in den ersten Minuten ein offener Schlagabtausch. Die Kloburger hatten dabei leichte Vorteile und aus einem schon von der EH eigentlich geklärten Ball, ergab sich nach einer gut getretenen Flanke, die große Möglichkeit für die Kloburger. Welche zum Leidwesen der anwesenden EH-Fans gekonnt genutzt wurde. Die Endstation ließ sich gar nicht davon verunsichern und versuchte durch viel Laufarbeit und Teamgeist zu etwaigen Chancen zu kommen. Was sich als schwierige Aufgabe herausstellte. Die Bälle versprangen, Pässe kamen nicht an, oder unglückliche Entscheidungen mit und ohne dem Ball erschwerten das Spiel nach vorne.
In der zweiten Halbzeit wechselte der Coach anstelle unseres Geburtstagskinds Christian Sladky – an dieser Stelle nochmals herzliche Gratulation – die lebende Legende Fischer Christian ein. Dafür rückte Priglinger-Simader zurück in die Verteidigung.
Gleich nach dem Ankick, zeigte Esmir Zenuni was eigentlich möglich wäre. Nach einer guten Kombination nahm sich Il dottore ein Herz, und schloss aus gut 35 Metern ab. Der Ball wurde auf dem nassen Rasen immer schneller und unter Mithilfe des gegnerischen Torhüters ging der Ball ins Netz. Gefühlt ging ein Ruck durch die ganze Mannschaft. Wer jetzt glaubt, dass der Bann gebrochen war und die Endstation zurück zu alter Stärke fand, der hatte sich leider getäuscht. Im Anschluss eines schnell gespielten Konters, netzte erneut ein Klosterneuburger ein. Bezeichnend dafür, bedrängt von 2 Verteidigern, setzte der Angreifer sich entschlossen durch.
Gleich im Anschluss, war es ein schwerer Fehler von Stadlerini, der den gegnerischen Stürmer den Ball einfach schenkte. Der bedankte sich zunächst mir einem Tor und danach mit mehreren Ellbogenschlägen gegen die Endstation Spieler. Der Autor dieses Textes dürfte, was die Regelkunde betrifft, nicht ganz auf der Höhe sein! Nein, die Konsequenz nach einem Ellbogenschlag ins Gesicht des Gegners ist nicht etwa eine Verwarnung bzw. gar ein Freistoß. Völlig falsch gedacht! Es ist natürlich Schiedsrichterball. Ist ja auch logisch. Zum Ellbogencheck gehören ja immer noch zwei Spieler. Der, der sich verprügeln lässt und der der den Ellbogen ausfährt.
Danach kam was kommen musste. Trotz dem Versuch sich aufzubäumen, war wohl jedem klar, dass es gelaufen war. Die Klosterneuburger kamen noch zu zwei schönen Toren. Danach war das Spiel beendet.
Irgendwie, so könnte man meinen, läuft gerade vieles gegen die Endstation. Es fehlt die Leichtigkeit, die nötige Konsequenz, es fehlen schnelle mutige Entscheidungen im Spiel nach vorne. Es fehlt der nötige Zugriff beim Verteidigen.
Allerdings muss auch gesagt werden, wer nach 5 Spielen 17 Gegentore am Konto hat, braucht sich keiner Illusion hinzugeben. Es fehlt nicht nur am Spielglück! Wir müssen definitiv an unserer Leistung arbeiten. Ich denke, sonst wir es ein verdammt mühsames Jahr.
Was die Menschen jedoch ausmacht ist, dass sie Hoffnung in sich tragen. Lassen wir uns nicht die Hoffnung nehmen und glauben wir wieder an uns. Vielleicht hilft es sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Wir haben viele gute Spiele gegen sehr starke Gegner gemacht. Das nächste Match steht schon am Freitag an. Ich bin mir sicher, dass wir zuhause eine gute Mannschaftsleistung abrufen können. Mit unseren fantastischen Fans im Rücken, mit einem aggressiven, taktisch schlauen Auftreten und etwas Fortune können wir sicherlich einen geilen, dreckigen Sieg einfahren.

Ps.: Montags wäre Training. Es sind alle Spieler gerne gesehen! Auch bei Schlechtwetter!

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