Herbstbilanz

Fine – Schluß – Aus! 3 Monate ohne Bewerbsspiel stehen vor uns. Zeit Bilanz zu ziehen.

Beginnen möchte ich bei den letzten 3 Spielen, für die es leider keinen Spielbericht gibt. Dies deshalb auch, weil die Punkteausbeute bescheiden blieb und daher die Motivation für einen Schreiberling sehr gering war. Dabei wäre hier eindeutig mehr drinnen gewesen. Auch ein Bericht hätte sich ge- und die Spieler belohnt.

Equipo Avaya, der Tabellenzweite, begann zu neunt, was die Endstation zu bestrafen vergaß. Nach 10 Minuten war die Multikultitruppe dann zwar komplett, jedoch hätte es da 4:0 und nicht 1:0 stehen können, ja fast müssen. Im Vergleich 11 gg 11 war nun die Equipo zwar technisch überlegen, die Hernalser konnten das aber mit Kampfkraft eindeutig egalisieren. Im Endeffekt nutzte der FCEH keine Chance mehr, Avaya stellte mit 100%iger Torausbeute auf 1:2. Keine Punkte.

Unisturm, ich hatte vor der Kampfkraft gewarnt, wurde ihres Tabellenplatzes nicht gerecht, konnte unsere Führung egalisieren und drückte durch körperliche Vorteile sogar noch auf den Siegtreffer, der Gott sei Dank nicht gelang.

Alxingergasse dürfte schon jetzt Meister sein. Warum der Obmann der DSG und Vizepräsident des WFV Trainer dieser Mannschaft sein darf und auch sein will (eigentlich müsste er sich seiner unparteiischen Position bewusst sein), weiß ich nicht. Dieses Spiel wirft aber eindeutig ein schiefes Licht auf diese Tatsache. Die Endstation führte, verlor aber durch ein Tor nach glasklarem Foul an Schmidt.

Somit wäre ich beim Thema Glück/Unglück – was war punktemäßig drinnen! Hatte ich am Anfang gehadert, mich dann nach 8 Partien mit ausgleichender Gerechtigkeit abgefunden, nötigt mich vorallem das letzte Spiel wieder zu hadern. Die Lok beherrschten wir bis Minute 86, dann half ein Handstor dem Gegner – statt 3, nur 1 Punkt. Auch gegen Rudolfsheim führten wir bis Minute 86. Das 1:1 war okay, der Pfiff vor dem 1:2 eine Frechheit – statt einem kein Punkt. Der Celticsieg war nicht unverdient, hätte aber auch X enden können. Gegen Wieden war die schlechteste Saisonleistung mit einer verdienten Niederlage. Wenigstens das ausschlaggebende Spiel um auf 4er-Kette umzustellen – und das war ein entscheidender Schritt nach vor. Die folgende Siegesserie mit Newroz, Squadra, Rabbits und Stammtisch war verdient, auch wenn die Rabbits sicher nicht ihre stärkste Mannschaft aufbieten konnte. Die letzten 3 Partien habe ich oben schon beschrieben. Ich bin also der Meinung, das mehr drinnen gewesen wäre.

Das muss auch unser Anspruch für den Frühjahr sein. Nochmal 17 Punkte oder mehr und wir halten unseren Mittelfeldplatz. Denn nach vorne haben wir 12 Punkte zum Aufstieg, nach hinten nur 6 Punkte zum Abstieg. Wir haben nurmehr 4 Heimpartien – 7 dafür auf fremden Plätzen. Und dies vorrangig am Sonntag oder Montag in Favoriten oder Transdanubien. Nicht unbedingt unsere örtliche und zeitliche Stärke …

Dafür muss ich der Mannschaft absolut ein Lob aussprechen. Für mich hat sich die Spreu vom Weizen getrennt – und es gibt mit Abstand mehr Weizen. Ich weiß auf wen ich zählen kann. Immerhin haben wir – oft mit Anstrengung und Ergänzungsspielern – jedes mal 15 Spieler am Blankett gehabt. 4 Wechselspieler sind eindeutig ein Vorteil, den wir gegenüber unseren Gegnern haben. Auch wenn in der Organistation ein paar Unruhen ausbrachen, glaube ich, dass die Mannschaft darunter nicht gelitten hat. Am Platz kämpft einer für den anderen. Auch scheint es jedem Spaß zu machen sich in ein unterschiedliches System einzuordnen und den taktischen Auftrag umzusetzen. Die 4er-Kette eröffnet uns etwas mehr Möglichkeiten im Spiel von hinten raus – das wurde fast immer genutzt. Ich habe 4 Innen-, 6 Aussenverteidiger, je 3 defensive und offensive zentrale Mittelfeldspieler und die Aussenbahnen sind auch gut besetzt. Im Sturm wurde es mit dem wohl endgültigem Aus von Stürmerlegende Figl und dem Australientrip von Weese knapp. Lust kehrt nun für den Frühjahr zurück, nur Simkovic dürfte seine Schambeinprobleme nicht in den Griff bekommen. Vielleicht schaffen wir es vor den ersten Frühjahrspartien ein paar Trainingseinheiten und ein Testmatch einzubauen um noch ein paar Feinkniffe in der Offensive zu trainieren.

Ich danke jedenfalls allen Beteiligten. Mir hat der Herbst sehr, sehr viel Spaß gemacht. Anfänglich war ein gewisses Fragezeichen im Raum. Immerhin trat mit Meistermacher Fekete ein anerkannter Fachmann und Spieler ab. Sicher stellten sich viele die Frage was nun der Püsche machen würde, ob diese „Notlösung“ Erfolg bringen könnte. Doch dessen war ich mir immer sicher. Ich hatte doch auch in der Meistersaison 2 Partien gecoacht – und 6 Punkte geholt. Die Gegner zu beobachten war ob der weiten Anreise oft nicht lustig, hatte aber durchaus seinen Sinn. Meine Frau hatte das weniger begeistert … Wie gesagt, meine Zielsetzung ist gleichviel oder ein wenig mehr Punkte zu holen und noch ein paar Kleinigkeiten taktisch zu verbessern. Unsere Spielsysteme haben wir aber gefunden. Wenn ich glaube, dass wir das Spiel an uns reissen können 4-1-3-2, wenn nicht 4-2-3-1.

Ich freue mich auf ein gemeinsames Punschen im Dezember, ein Neujahrswillkommen (oder wie auch immer) im Jänner, eine Hauptversammlung mit doch einigen gravierenden Änderungen im Februar und den Saisonstart im März.

Euer Neocoach und Exknackal, Matiasch

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