Knochenhartes Spitzenspiel gegen SUSA

Die Vorzeichen für das Spitzenspiel Endstation gegen SUSA hätten besser sein können. Rote Karten und Verletzungen von wichtigen Stützen sorgten für eine ersatzgeschwächte Mannschaft aus Hernals. Dennoch waren für den Showdown alle bis auf die Haarspitzen motiviert und Trainer Thomas Stadler schickte mit Kemal – Luke, Thomas, David, Urban, Flo Mair – Flo Wulz, Martin Ortbauer, Alex, Sebastian – Esmir eine dennoch sehr starke Elf auf den Donaustädter Kunstrasen. Auf der Bank nahmen Peter, Albin, Tibor und Martin Rinnhofer Platz. Auch die Fans waren zahlreich angereist und in entsprechend guter Stimmung.

Die Spielidee der Endstation: schnell umschalten, Schnelligkeit nutzen, Abschluss suchen. Das hat auch jeweils von rechts kommend gut funktioniert, wenngleich die Abschlüsse knapp das Tor verfehlten. Nach einem Eckball von SUSA dann eine unglückliche Situation: die Kontermöglichkeit wird wegen eines leicht angeschlagenen gegnerischen Spielers abgepfiffen, der Schiedsrichter gibt den Ball in Sechzehner-Nähe, also sehr weit hinten, wieder frei, die Verteidigung wird sofort angepresst, kann nicht klären und SUSA trifft sehenswert ins kurze Eck zum 1:0, keine Chance für Kemal. Im Laufe der ersten Spielhälfte konnte sich unser Torhüter aber mehrmals insbesondere im 1 gegen 1 durch überragende Paraden auszeichnen. Insgesamt war SUSA technisch wie körperlich zwar leicht überlegen, aber die Endstation hielt als Team sehr stark dagegen.

Pause. Für die Endstation ist noch alles drinnen, der Ausgleich ist möglich. Nach einer eindringlichen Halbzeitansprache des Chef-Coaches ging die Mannschaft hungrig zurück auf den Rasen.

Die 2. Hälfte begann zerfahren, setzte sich zweikampfbetont und hart fort und beide Teams konnten (Halb-)Chancen verzeichnen. Die Endstation brachte in Minute 60 mit Peter und Tibor (für David und Urban) frischen, schnellen Wind. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt schwierig, SUSA stand gut und attackierte schnell und koordiniert, längere Zirkulationsphasen des Balls in den eigenen Reihen und große Chancen blieben aus. Ab der 69. Minute war das Spiel leider anders. SUSA trifft sehr glücklich zum 2:0. Noch viel bitterer ist aber die Verletzung von Florian Wulz im darauffolgenden Spielzug. Er zog sich einen mehrfachen Bänderriss zu, an dieser Stelle alles Gute und rasche Genesung! Er wird durch Martin Rinnhofer ersetzt, der mit seiner einzigen Ballberührung in fast 20 Minuten noch in Erscheinung treten soll. Dieser Wechsel fand nach einem Foul an Esmir statt, das für den SUSA Spieler ein sehr unglückliches Ende nahm: Der Endstation-Bomber fiel auf die Beine des Foulenden, sodass sich dieser eine schwere Wadenbeinverletzung (Minimum: Bruch) zuzog und mit der Rettung ins Spital gebracht werden musste. Nach einer Unterbrechung von 7 Minuten, in denen der Verletzte vom medizinischen Personal der Endstation bestmöglich versorgt wurde, wurde das Spiel fortgesetzt.

Es ging zerfahren weiter, mit leichten Vorteilen für SUSA. Nach einem schnellen Vorstoß der Gastgeber wurde uns eine perfekte – die Flugbahn des Balls genau zwischen Verteidiger-Augen und Flutlicht – Flanke zum Verhängnis. Der Ball konnte nur ins eigene Tor geklärt werden. Aber auch dann steckten die Hernalser den Kopf nicht in den Sand. Postwendend eroberten die Hernalser die Kugel, Martin Rinnhofer steckte (Achtung, hier der einzige Ballkontakt) sie für Esmir durch und der stand plötzlich allein vor dem Tor und verwertet eiskalt unter die Latte. Die Euphorie und der neu entfachte Glaube an einen Punkt wurden jedoch schnell wieder zunichte gemacht. Nach einem Fehlpass erhöhte SUSA auf den Endstand von 4:1. Ende.

Ein Spiel, in dem wir durchaus ein X hätten holen können, wurde durch hart bestrafte Fehler entschieden und letztlich klar mit 4:1 verloren. Somit bleibt SUSA an der Tabellenspitze und kann seinen Vorsprung ausbauen.

Am Freitag geht es weiter gegen die Idee.

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