Mit zündenden Ideen zu drei Punkten

Nach einer Unserie von drei sieglosen Spielen en suite wollte die Endstation zum Abschluss der Wintersaison der DSG Unterliga B zeigen, dass sie besser ist als die letzten Ergebnisse vermuten ließen. Das letzte Meisterschaftsspiel war zwar am Papier ein Auswärtsspiel bei DSG Idee, doch die fast zweistellig mitgereisten Fans ließen dies die Endstationellen nicht spüren und verwandelten den Platz des Slovan HAC in einen Hexenkessel.
Zur Motivation präsentierte sich Coach Püsche am Tag nach der zweiten sportlichen Qualifikation in Folge der österreichischen Nationalmannschaft zur Europameisterschaft im neuen ÖVP – ähm, ÖFB – Dress und schickte folgende Elf auf das Feld: Grasl – Nemeth, Gold (K), Thurnwald, Steininger, Breit – Dosek, Perzl, Hanspeter, Khalil – Zenuni.

Die FCEH startete schwungvoll und presste den Gegner in den ersten zehn Minuten früh an, wodurch dieser sich kaum aus der Umklammerung lösen konnte. Die Chancen, die durch überforderte Gegner entstanden, konnten in dieser Zeit jedoch nicht genutzt werden. Nach der kurzen Druckphase der Schwarz-Gelben kamen auch die Gastgeber langsam ins Spiel. Die einzige Chance in dieser Zeit machte jedoch Thurnwald mit einer Rettungsaktion auf der Linie zunichte.

Als die Idee gerade begann, das Spiel in die Hand zu nehmen, schlug die Endstation in der 20. Minute erstmals zu – nach einem Gewusel am rechten Strafraumeck „flankt“ Zenuni wunderschön auf den freistehenden Nemeth, welcher per Kopf eiskalt für die Führung der Gäste sorgte. Mit der Führung im Rücken hatte die FCEH in den darauffolgenden Minuten mehr Spielanteile, welche jedoch nicht in Zählbares umgemünzt werden konnten. Verdient ging man mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeit.

Nach der Pause ersetzte Sladky in der Innenverteidigung Steininger und für Khalil kam Schmidl ins Spiel. Vor allem die kompakt stehende Abwehr der Endstation machte es dem ideenlosen Gegner schwer, Chancen zu kreieren, wodurch dieser zu wenig Torabschlüssen kam. Der Gastgeber lauerte in der zweiten Halbzeit auf Konter und konnte dadurch immer wieder Nadelstiche setzen. Der kurz zuvor eingewechselte Havlik, der Hanspeter im Mittelfeld ersetzte, scheiterte dabei zweimal nach schön herausgespielten Aktionen am stark spielenden Torwart der Gastgeber, ebenso wie Zenuni.
So musste die Endstation bis zur 74. Minute warten, um ein zweites Mal an diesem Abend jubeln zu dürfen. Nach einem Eckball von Dosek verdoppelten die Schwarz-Gelben ihren Vorsprung, abermals Nemeth, abermals per Kopf. Der offensive Verteidiger schlich sich im Rücken seines Gegenspielers davon, schraubt sich zwischen zwei Abwehrspielern in die Höhe und nickt wuchtig ein. Wieder war der Torwart chancenlos.
Endgültig zum Matchwinner avancierte Nemeth jedoch erst kurz nach seinem Doppelpack. Nach einem Eckball der Idee kam es im Sechzehner zu einem Gestocher. Den daraus resultierenden Schuss in die linke Ecke erwartete Nemeth bereits auf der Linie und klärte den Ball souverän.
Nach dem kurzen Schock nahm die FCEH wieder das Heft in die Hand und belohnte sich kurz darauf mit dem dritten Treffer des Abends. Schmidl schickte Havlik auf die Reise, welcher direkt auf Dosek abspielte, der ohne zu zögern den Ball unhaltbar ins Tor bugsierte.
In den letzten zehn Minuten begnügte sich die Endstation mit Ergebnisverwaltung. Dabei kam die Idee noch zweimal gefährlich vors Tor. In der Nachspielzeit traf diese auch zum schlussendlichen 3:1.
Durch den verdienten Sieg schieben sich die Schwarz-Gelben wieder auf Platz 5 vor. Durch die hohe Anzahl an Heimspielen in der Rückrunde ist mit den eigenen Fans im Rücken mit einer Steigerung zu rechnen.

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