Nach einem gelungenen Sieg am Sonntag zwei Wochen zuvor, fand sich eine große Anzahl an Ratten (diesmal zu humaneren Spielzeiten) wieder im schönen Mauer ein – darunter auch ein Herr Kommisar, welcher zum Ermittler des sonntagabendlichen Tatorts werden sollte.
Mit folgender Aufstellung, die einerseits altbekannte Gesichter wieder auf den Fussballplatz holte und andererseits ausfallbedingt einige ungewohnte Änderungen an der Spielstruktur vornahm, sollte das Spiel begonnen werden:
Paludo
Steininger – Schramm F. – Gold
Strobl F. – Sladky – Strobl O. – Lust
Havlik – Zenuni – Schramm M.
Nach einem unerwartet starkem Auftakt des Gegners mit dem die schwarz-gelbe Elf offensichtlich nicht gerechnet hatte und dementsprechend überfodert war, kam es auch auf Hernalser Seite zu den ersten Chancen durch Zenuni, Schramm M. und Havlik. Herausgespielt durch Lochpässe oder ganz einfach über die Verteidigung drüber, wollte jedoch keinem der drei Vordersten der Abschluss gelingen. Letzendlich schob Schramm M. in der 30. Minute nach einem traumhaften Zuspiel von Zenuni die Kugel am souveränen Goalie der Valhalla-Truppe vobei. 1:0.
Erleichtert durch die inzwischen längst fällig gewordene Führung fand der FCEH nun weiter ins Spiel und zeichnete durch eine immer sicherer werdende Verteidigung, sowie durch gefährliche Vortöße auf der Seite aus. Überraschend war daher der gegnerische Treffer zum 1:1 in der 41. Minute – entstanden aus deren, immer wieder Unruhe stiftendem Mittelfeld.
Mit dieser Ernüchterung kurz vor Abpfiff ging es nun in die Pause, doch sowohl Mannschaft als auch Trainer waren zuversichtlich, heute noch, nicht nur als bessere Mannschaft, sondern auch als Sieger vom Platz zu gehen. Zwei Wechsel wurden vorgenommen: Zum einen kam Weese (heut ohne zu duften) für Havlik und für Lust, der ein motiviertes Comeback gegeben hatte, kam Herr Kommisar Auer an den Tatort.
Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit und nach einem starken, Pressing-betontem Auftakt gelang es erneut: Die Zuversicht der Mannschaft und die ermittlungstechnische Routine des eingewechselten Kriminalbeamten erlaubten diesem, den Fall klar zu lösen und das Runde ins Eckige spektakulär einzulochen. Beflügelt ging es nun weiter in eine zweite Hälfte, in der der Gegner zwar manchmal zum Zug und selten auch zu einer Chance kam, allerdings das Spiel klar von Seiten der Ratten bestimmt wurde.
Wenn auch der Moment auf unserer Seite war, so war es der Unparteiische, welcher an dieser Stelle alles andere als Lob erntet, ganz und gar nicht sattelfest. Immer und immer wieder ertönte der Abseitspfiff – ob viele davon berechtigt waren, sei dahin gestellt. Trotz wiederholter Versuche über die rechte Seite und die Mitte fanden die Schwarz-gelben den verdienten Abschluss nicht. Umso bitterer erfolgte der Ausgleich des Gegners in der 76. Minute durch einen Standard.
Zu loben bleibt an dieser Stelle noch die Moral der Mannschaft, die die Nerven nicht wegschmiss sondern bis zur letzten Minute – leider erfolglos – weiter- und fertigkämpfte, sowie eine spektakuläre Aktion in den Ausläufern des 16ers von unserem allgegenwärtigen Tormannkaliber Paludo.
Fazit: Trotz der fachlichen Kompetenz vonseiten des Herrn Kommisar, welcher den Fall schon vorzeitig lösen konnte, musste dieser Tatort auf Grund der mangelnden Beweiselage, vorerst doch noch auf Eis gelegt werden. Fortsetzung folgt im Frühling. Den Punkt nehm ma trotzdem. Wir sehen uns auf der Party!
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