Unbelohnter Kampf: Endstation muss sich Dauerrivalen geschlagen geben

Bei herrlichem Sommerwetter führt der Spielplan die Endstation am Samstag zum Tabellenzweiten und Dauerrivalen Celtic Salmannsdorf. In der Hinrunde setzte es für die Endstation am Postsportplatz eine bittere 1:2 Heimniederlage gegen den Rivalen aus Döbling.

Nachdem in der vergangenen Saison das Duell der beiden Teams um den Vizemeistertitel erst am letzten Spieltag entschieden wurde, könnten die Vorzeichen vor dieser Partie kaum unterschiedlicher sein: Während sich Celtic Salmannsdorf weiterhin mitten im Titel- und Aufstiegsrennen befinden, geht es für die abgeschlagenen Hernalser darum, noch rechtzeitig die Trendumkehr und den damit verbundenen Klassenerhalt zu schaffen.

Um an diesem Samstagnachmittag die Salmannsdorfer zu ärgern und Punkte mitnehmen zu können schickt Coach und Torwart Zanzinger folgende Startelf aufs Grün: Zanzinger (T), Baumgartner, Gold (C), Frömel, Hahnenkamp, Brussich, Schramm, Kronschläger, Ortbauer, Rzucidlo, Wirlinger.

Die Ersatzbank, die einen wohl rekordverdächtig niedrigen Altersdurchschnitt von 19,2 Jahren aufweist, wird von Sacken, Voraberger, Loibl, Schorr und Krobath besetzt.

Trotz der Tabellensituation entwickelt sich von Anpfiff an ein ausgeglichenes und körperbetontes Spiel. Nach dem anfänglichen „Abtasten“ nutzen die Hausherren eine Unachtsamkeit der Hernalser Viererkette eiskalt aus und erzielen das 1:0 (14‘).

Die Reaktion der Endstation lässt nicht lange auf sich warten: Gefährliche Abschlüsse von Rzucidlo (23‘) und Ortbauer (30‘) bringen aber noch nicht den erhofften Erfolg. Besser funktioniert es in der 41. Spielminute. Nach einem perfekt getimten, halbhohen Ball von Rzucidlo hinter die Abwehr nimmt sich Kronschläger den Ball ideal mit der Schulter mit und trifft im 1gegen1 per Innenstange zum verdienten Ausgleich!

Doch die Hernalser Freude hält sich nicht lange. Quasi im direkten Gegenzug steht der Salmannsdorfer Stürmer plötzlich völlig frei vorm Tor und erzielt zum psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt das 2:1 (44‘). Mit dem Ergebnis geht es auch in die Pause.

Zur 2. Halbzeit wird Sacken für Baumgartner eingewechselt, um auf dem linken Flügel für neuen Schwung zu sorgen.

Nachdem die ersten 15 Minuten der zweiten Spielhälfte ereignisarm absolviert wurden, kommen Voraberger und Loibl für Wirlinger und Frömel. Und Ersterer rechtfertigt direkt seine Einwechslung. Nach einem weiten Einwurf von Schramm kontrolliert Voraberger die Kugel und legt auf Brussich zurück, der aus 5 Metern sein Premierentor für die Endstation erzielen kann (61.)!

Je näher das Spiel dem Ende entgegenkommt, umso mehr wird sichtbar, dass die hernalser Kräfte schwinden und man sich immer öfter gegnerischen Angriffen entgegenstellen muss. In der Hoffnung auf frischen Wind wird Schorr für Kronschläger eingewechselt (70.) Nachdem Torwart Zanzinger immer wieder starke Paraden zeigen kann, muss er nach einem verlängerten Eckball letztendlich doch hinter sich greifen. 3:2 für Salmannsdorf (75.).

Ein letztes, endstationelles Aufbäumen bleibt trotz Krobaths‘ Einwechslung (77.) aus. Stattdessen kann Celtic den Platz nutzen, der sich in der Schlussphase bietet, und setzt so nach einem Konter den 4:2 Schlusspunkt (92.).

In einem Spiel, in dem die Hernalser Endstation wieder lange ebenbürtig aufgetreten ist, gibt es erneut keine Punkte. Somit verschiebt sich der Start der Aufholjagd weiter um eine Woche. Dann heißt der Gegner, wieder auswärts, DSG Eventus.

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Vincent Sacken

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