Ein Sonntag zum Vergessen

Knapp eine Woche nach dem Heimsieg gegen Eventus traf die Endstation am Sonntagabend auswärts auf Lokomotive Döbling. Obwohl das Hinspiel mit 4:1 gewonnen wurde, war sich die Mannschaft der schweren Aufgabe, im 19. Wiener Gemeindebezirk zu bestehen, bewusst.

Dementsprechend startete folgende Elf: Grasl – Nemeth – Stadler – Aistleitner © – Steininger – Hanspeter – Schmidl – Resch – Kristiner – Zanzinger – Zenuni. Auf der Bank nahmen Mair, Hörmann, Sacken und Schorr Platz. Aufgrund eines kurzfristigen Ausfalls übernahm Präsident Gold größtenteils den Trainerposten.

In den ersten Minuten tat sich die Endstation schwer, bereits in Minute 2 konnte man nach einem Eckball gerade noch den Rückstand verhindern. Die Eckballstärke des Gegners war unübersehbar, nur wenige Minuten später kam es zu einer Doppelchance durch den großgewachsenen Angreifer der Hausherren.

Nachdem die erste Druckphase der Döblinger überstanden war, kam auch die Endstation zu Möglichkeiten. Stürmer Zenuni ließ die gegnerische Abwehr in Maradona-Manier stehen, legte den Ball quer vors Tor, wo Hanspeter die Kugel ins Netz grätschen konnte. 1:0 für Hernals nach 14 Minuten!

Die Führung brachte die Hausherren jedoch nicht aus dem Konzept, speziell durch Standards konnten sie immer wieder gefährlich werden. So auch nach knapp 25 Minuten. Eine gut getretene Ecke landet genau bei eines Angreifers, der den Ball unhaltbar ins lange Eck köpft – Der Ausgleich.

Auch weiterhin bekamen die Hernalser die Eckbälle nicht in den Griff. Ein Kopfball landet an der Stange, kurz darauf wird das vermeintliche 1:2 aufgrund eines Foulspiels noch zurückgenommen. In mittlerweile strömendem Regen gelang es den Ratten sich vor der Pause zu fangen und weniger Angriffe zuzulassen. Die letzten Momente vor dem Halbzeitpfiff verliefen ohne Highlights. Pause, 1:1.

Zur Halbzeit kam Mair für Nemeth auf den Platz. Die Endstation startete gut in den zweiten Durchgang, richtige Großchancen blieben jedoch auf Seiten der Gäste aus. Dafür musste Grasl mit einer Glanzparade einen Weitschuss der Döblinger über die Querlatte lenken. In Minute 55 der nächste Wechsel, Schorr kam für Zanzinger.

In einer Partie, die besonders durch die theatralischen Auftritte der Hausherren geprägt war, gelang es lange keiner der beiden Mannschaften brandgefährlich zu werden. Abschlüsse von Schorr und Zenuni waren zu ungefährlich. Nach 65 Minuten kam dann Anton Hörmann zu seinem Debüt bei der Endstation, er kam für Stadler.

In der 74. Minute dann der Aufreger der Partie: Nach einem, wieder mal, gefährlichen Eckball der Lokomotive fällt ein Spieler der Hausherren laut schreiend zu Boden, der Schiedsrichter entscheidet auf Strafstoß! Die Endstation ist fassungslos. Der Döblinger Stürmer verwertet den Elfmeter unbeirrt in die Tormitte, 1:2.

Direkt nach dem Gegentreffer ersetzte Sacken Hanspeter. Trotz des plötzlichen Rückstandes spielten die Ratten weiterhin nach vorne und kamen abermals durch Zenuni und Schorr zu guten Ausgleichschancen. Aber je weiter der Schlusspfiff näher rückte, desto hastiger und ungenauer wurde das Spiel der Hernalser. Der Gegner wusste dies auszunutzen, nach einem Fehler im Aufbau überspielten sie die linke Verteidigungsseite und schlossen ins lange Eck ab, 1:3 nach 89 Minuten.

Kurz darauf verhinderte Grasl mit einer spektakulären Doppelparade sogar noch das 1:4. Der Endstation gelang es in der Nachspielzeit nicht mehr, in die Nähe des gegnerischen Kastens zu kommen.

Endstand 1:3, ein vermurkster Sonntagabend endet ohne Punkte. Am Freitag gibt es die nächste Chance, beim Heimspiel gegen DSG Salzachsturm.

 


Beitrag von Vincent Sacken

Vielen Dank an Alexandra Friedl für die entstandene Fotoserie!

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