Ende gut, alles gut!

Endstation lässt sich trotz Niederlage gebührend feiern!

Es sollte ein endstationeller Abend werden an dem vergangenen Freitag, als der bereits feststehende Meister SUSA Vienna in der Heimstätte – oder sollte man besser Hexenkessel sagen – von Endstation Hernals auf die zweitplatzierten (!) Ratten traf. Eines vorweg: Es war auf jeden Fall ein endstationeller, sensationeller Abend (dies wurde nicht nur durch mehrmalige Gesänge dieser Art untermauert), jedoch zeigte dieser auch, und so fair muss man sein, dass es vielleicht doch noch ein spielerisch besseres Team in der Liga gibt, zumindest an diesem Freitagabend.

Rattenscharf war aber zumindest mal die Aufstellung der Hernalser bei diesem Gipfeltreffen: Mayer, Nemeth, Allerstorfer, Zeiml, Zenuni (Geburtstagskind – alles Gute!), Mair, Zanzinger, Ortbauer, Stadler, Kristiner, Hanspeter

Zum Spiel selbst lässt sich sagen, dass von Beginn weg ersichtlich war, wer hier wahrscheinlich als Sieger vom Platz gehen wird. SUSA machte der Endstation nicht den Gefallen aufgrund der Meisterschaft, die ja bereits fixiert wurde, etwas lockerer zu agieren. Im Gegenteil, SUSA zeigte, wie ein abgebrühtes, starkes Team agieren sollte, selbst wenn bereits alles in trockenen Tüchern ist. Die Endstation konnte nur wenige Torschüsse verbuchen, die Erinnerung sagt einem, viel war da nicht zu sehen. Das erste Tor war ein Elfer, der durchaus umstritten war, doch an dem Abend hätte wohl auch ein nicht gegebener Elfer wenig Unterschied gemacht. Nach dem 0:1 folgte das 0:2 und nach dem 0:3 schien die Sache dann gelaufen zu sein. Zu allem Überfluss erhielt Spielercoach Thomas Stadler nach einer Notbremse die rote Karte. Leichter wurde es dadurch nicht, das scheinbar Unmögliche, nämlich die Partie zu drehen, noch zu schaffen. Schrittweise wurden nach der Halbzeit 5 Wechsel durchgeführt, die leider auch keine Wende einleiten konnten. Schwer genug war sogleich die Aufgabe, nicht noch mehr Tore zu kassieren. Doch gleich nach Wiederbeginn erhielt die Endstation das 0:4 und alles danach muss hier nicht mehr genauer wiedergegeben werden. Endstand: 0:8. Die Tatsache, dass auch ein Eigentor dabei war, sollte aber schon auch Ausdruck von tatkräftiger Mithilfe der Heimmannschaft sein. Denn ganz sicher kann die Endstation – mehrfach in dieser Saison bewiesen – besser spielen.

Doch dieser Abend stand dann doch mehr im Zeichen von Abschied, Dankbarkeit und enstationellem Zusammenhalt! So konnte man nach dem Schlusspfiff wieder hautnah miterleben, wie einzigartig die Stimmung bei den Fans und dem Team trotz dieser Niederlage ist. Dass uns Coach Stadler für ein Jahr verlassen wird und den Ballermann beehren wird (man hofft, er nützt die Zeit manchmal auch sinnvoll, um seine Ballkontrolle nochmal zu verbessern), ist äußerst schade, doch bei einer gemütlichen Grillerei wurde er durch die rührenden Ansprachen von Hanspeter und Steininger, die sich völlig zurecht über eine grandiose Saison freuten, gebührend verabschiedet und die ganze Endstation-Familie hofft, dass er danach wieder zurückkommt. Aja, die dritte Halbzeit ging dann aber schon noch an die Heimmannschaft – immerhin kann diese Saison schon jetzt – noch bevor das letzte Match in der Saison bestritten wird – als eine sensationelle eingestuft werden. Also: Ende gut, alles gut!

 


Bericht von David Priglinger-Simader

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