Rund eine Woche nach der schmerzhaften Niederlage gegen Salmannsdorf, ging es am Samstagnachmittag für die Endstation gegen Eventus darum, die bislang magere Saisonbilanz aufzuwerten.
Entsprechend schickte Coach Zanzinger folgende Startelf auf den Rasen:
Zanzinger (T)
Loibl – Resch – Schramm
Schorr – Schmidl – Breit (C) – Zeiml
Hanspeter – Khalil – Sacken
Auf der Bank nahmen Vorarberger, Sladky, Rinnhofer und Mayer Platz. Die Coachingrolle teilte sich Zanzinger mit Dosek.
Von Beginn an war der Plan der Endstation klar ersichtlich: Ein hohes Anpressen sollte Fehler des Gegners erzwingen und so den Hausherren Platz für Chancen ermöglichen. Diese Spielphilosophie, gepaart mit unermüdlicher Laufbereitschaft eines jeden einzelnen Hernalser, sorgte dafür, dass sich der Gegner kaum Chancen erspielen konnte. Die paar wenigen Abschlüsse der Gäste konnte Coach Zanzinger – an diesem Tage in der Doppelrolle als Torwart – teils problemlos, teils heroisch, entschärfen. Im Spiel nach vorne gingen dennoch nicht viele Ideen auf. Ein ungenau abgeschlossener Konterangriff von Sacken und ein abgefälschter Weitschuss von Zeiml blieben das Höchste der Gefühle in Halbzeit eins. Mit 0:0 ging es in die Pause.
Unverändert ging es für die Ratten weiter, die gleich zu Beginn versuchten, das Spiel komplett in die gegnerische Hälfte zu verlagern. Nach 55 Minuten kam Vorarberger für Sacken – ein Tausch, bei dem sich das goldene Händchen von Ersatz-Coach Dosek beweisen sollte. Nach einem weiten Eckball beförderte Khalil den Ball wieder zurück in die Mitte, wo Vorarberger die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie drücken konnte, 1:0 (63‘)! Durch die Führung beflügelt, versuchte die Endstation den Druck weiter aufrecht zu erhalten. Aber bei einem gegnerischen Befreiungsangriff wurde ein Stürmer an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht. Die Nummer 10 erwischte Zanzinger mit dem Freistoß am falschen Fuß und traf ins Tormanneck, 1:1 (68‘)! Schönheitsfehler: Durch einen gegnerischen Spieler in der Mauer hätte der Treffer nicht zählen dürfen, die Kritik blieb erfolglos. Direkt danach kamen Sladky und Rinnhofer für Schorr und Hanspeter in die Partie. Die Schlussphase zeichnete sich vor allem durch starke Paraden von Zanzinger aus, nur noch vereinzelt kam die Endstation zu aussichtsreichen Vorstößen, unter anderem durch einen Sololauf von Schmidl. Zusätzlich erhielt der ausgewechselte Hanspeter eine Gelb-Rote Karte, weil er auf der Tribüne stand, obwohl er noch Hose und Stutzen des Trikotsatzes trug. Trotz langen Diskussionen blieb der Unparteiische bei seiner Entscheidung. Nach 95 Spielminuten pfiff er ab – Endstation 1:1 Eventus.
Der Punkt wurde nach dem Spiel dennoch bejubelt, unterstreicht er doch den erhofften Auswärtstrend. In Runde 6 geht die Jagd nach dem ersten Saisonsieg weiter mit einem Auswärtsspiel gegen den FC Allstars.
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