Nach der ernüchternden Auswärtsniederlage, als die Endstation gegen die Lokomotive aus Döbling mit 1:3 unter die Räder kam, war das Team von Coach Stadler auf Wiedergutmachung aus.
Die folgende Elf durfte beginnen:
================ Grasl ===============
= Steininger ====== Resch ======= Gold © ==
= Mair === Ortbauer == Schmidl === Kristiner =
============== Zanzinger ==============
======== Wirlinger ======= Zenuni =======
Auf der Bank nahmen Allerstorfer, Hanspeter, Loibl, Nemeth und Schorr Platz. Der in der letzten Woche noch in der Startelf stehende Spielertrainer Stadler musste verletzungsbedingt auf einen Platz im Kader verzichten.
Auch diese Woche dauerte es ein paar Minuten, bis die Endstation auf Betriebstemperatur war. Danach ging es durch einen endstationellen Doppelschlag allerdings blitzschnell: In einer der ersten geglückten Offensivaktionen des Heimteams fiel prompt das 1:0. Nach einem überragenden Resch-Zuspiel über die letzte Kette von Salzachsturm war es Zenuni, der Bomber vom Dienst, der die Kugel mustergültig verarbeitete und die Kugel eiskalt am Torwart vorbeischob. Bereits vier Minuten später in der 19. Spielminute war der Ball ein zweites Mal in den Maschen der Salzachstürmer gelandet. Abermals war Zenuni der Vollstrecker. Die Vorarbeit leistete Zanzinger, welcher sich durch das aktive Pressing im Mittelfeld den Ball erkämpfte und im Anschluss einen weiteren exzellenten Pass in die Tiefe beisteuerte.
Bis kurz vor der Pause flachte das Spiel aus Sicht der Endstation etwas ab. Das bis dahin aktive Rausrücken und Anpressen auf den Gegner wurde nicht mit letzter Konsequenz durchgezogen, weshalb sich auch die Gäste weitere Spielanteile verschaffen konnten. Eine Großchance auf Seiten der Gäste blieb allerdings aus, zu entschlossen waren Michi Grasl und seine Vordermannen beim Verteidigen der Gegenangriffe. Auch die gegnerischen Eckbälle, welche in der Vorwoche durchwegs brandgefährlich waren, wurden diesmal souverän geklärt.
Zum „psychologisch wichtigsten Zeitpunkt“ fiel dann auch noch das 3:0 für die Endstation aus Hernals. Nach einem Foul im rechten Halbfeld war es abermals Paul „Zanzi“ Zanzinger, welcher durch seine präzise Hereingabe Martin „Orti“ Ortbauer perfekt bediente. Das Timing seines Laufweges passte optimal und so konnte er dadurch frei im 16er zum Abschluss kommen. Staubtrocken ließ er sich diese Chance nicht nehmen. Nach dem anschließenden Jubel ertönte auch direkt der Halbzeitpfiff des Schiedsrichters.
Das 3-0 aus Sicht der Endstation – Ortbauer.
Coach Stadler wechselte zur Pause gleich dreifach: Nemeth, Allerstorfer und Hanspeter ersetzten Mair, Ortbauer und Steininger. Auch der Start in die zweite Halbzeit verlief nach Wunsch der Endstation. Erst sieben Minuten waren nach dem Wiederanpfiff gespielt, als Kapitän Gold energischer als sein Gegenspieler war und diesen alt aussehen lies. Der Angriff des Gegners wurde im Keim erstickt, direkt nach der Balleroberung nutzte Goldi den passenden Moment, in dem der Gegner noch in der Vorwärtsbewegung und demnach schlecht formiert war direkt aus und steckte auf Pferdelunge Luke Schmidl durch. Dieser konnte sich somit für seine grandiose Arbeit im Mittelfeld mit dem Tor zum 4:0 belohnen. Zwei weitere Wechsel standen danach noch am Programm und somit war auch das Wechselkontingent der Endstation erschöpft: die jungen wilden David Schorr und Fabian Loibl durften auch noch in der Offensive ihr Können zeigen und präsentierten den Zuschauern durchaus ansprechende Aktionen im letzten Spielfelddrittel.
Der Käse schien also gegessen, Zenuni hatte noch das 5:0 am Fuß, als prompt im Gegenstoß das 4:1 fiel. Die Gäste kamen durch einen platzierten Flachschuss zu ihrem ersten Treffer des Abends, welcher (Spoileralarm!) allerdings nicht der letzte sein sollte. Bevor dies passierte, nutzte Magic Zenuni jedoch die direkt darauffolgende Situation, um eine Minute nach dem Gegentreffer nun doch das fünfte Tor für die Hausherren zu erzielen. 67 Minuten waren gespielt, die Zeichen standen mit 5:1 auf eine entspannte Endphase.
Wer die Endstation allerdings kennt und unter anderem Partien wie gegen Inter Leopoldau im vergangenen Herbst mitverfolgt hat, weiß: It ain’t over ‘til it‘s over bzw. es ist erst mit dem Abpfiff des Schiedsrichters vorbei, auch wenn dieser gefühlt sieben anstatt der ankündigten drei Minuten nachspielen ließ.
Bis dahin fing man sich noch drei weitere Gegentore, welche aus verschiedenen Faktoren resultierten: die fehlende letzte Entschlossenheit in den Zweikämpfen und Stellungsfehler waren sichtbar, als auch ein nicht zu parierender, für einen am Freitagabend verfrüht stattfindender Sonntagsschuss ins linke Kreuzeck. Der Sieg ging trotz der durchwachsenen Schlussphase trotzdem in Ordnung, zu spät kam das Aufbäumen des Gegners.
Die drei Punkte blieben in Hernals, die Wiedergutmachung war somit geglückt, auch wenn man laut interner WhatsApp-Gruppe zumindest die dritte Halbzeit diesmal nicht gewinnen konnte. Man darf also gespannt sein, wie es am kommenden Samstag gegen das Team „Valla Verde“ weiter geht und ob es dort vielleicht auch eine über drei Halbzeiten konstante Leistung der Endstation geben wird!
Kevin Kristiner
Antworten